Ein Wochenende an der Lahn in Marburg, Alsfeld, Grünberg, Wetzlar und Gießen
Fachwerkhäuser in historischen Altstädten
mit Biggi und Micha Mitte Mai 2023
Für das Wochenende an der Lahn haben wir uns ein Hotel in Gießen gesucht. Gießen liegt zwischen den Städten Marburg, Wetzlar, Grünberg und Alsfeld. Gießen selbst ist nicht besonders sehenswert. Unser Hotel lag ca. 1,5 km vom Stadtzentrum entfernt im Wiesecker Weg. Eine Bushaltestelle war nur ca. 200 m entfernt.
Das Hotel
Das Residenz Hotel liegt in einer ruhigen Straße, nur ca. 1,5 km von der Innenstadt entfernt. Der Check-In gestaltete sich etwas hakelig. An der Rezeption war niemand. Wir mussten uns bei einem Automaten einchecken. Dieser zeigte uns allerdings einen falschen Zimmertyp und die falsche Verweildauer an. Nach einem Anruf wurde geklärt, dass es nur im System falsch hinterlegt wurde. Also gesamtes Prozedere erneut durchgeführt… und… das Gerät warf 2 Schlüssel aus. Wir erfuhren später, dass ein Schlüssel dringend gesucht wurde. Soviel zur neuesten Technik…
Das Doppelzimmer mit Balkon und Gartenblick war groß, sauber und mit einer Küchenzeile ausgestattet. Das Bad war etwas klein mit Dusche, die Betten bequem, nicht zu hart oder weich. Freie Parkplätze waren am Hotel und auf der Straße vorhanden.
Das Frühstück war außer am ersten Tag gut. Am ersten Morgen war die Servicekraft völlig überlastet. Die Brötchen waren alt und zäh, die Aufschnitt-Auswahl sehr begrenzt. Dies besserte sich jedoch an den nächsten Morgen. Da war dann nichts mehr zu bemängeln. 3 Wurst-/Schinken-Sorten, Lachs, Tomate-Mozzarella, Gurken, Paprika, Obst, Müsli, frische unterschiedliche Brötchen, Brot, mehrere Säfte sowie Rührei oder ein frisch gemachtes Spiegelei ließen keine Wünsche offen.
Zu Abend gegessen haben wir in Gießen einmal im griechischen Restaurant „Knossos“ an der Lahn. Sehr empfehlenswert. Wir hatten typisch griechische Gerichte. Waren beide gut. Der Service war schnell, freundlich und aufmerksam. Das Restaurant relativ groß und modern eingerichtet. Sehr schön.
Am anderen Abend haben wir im Schlosskeller noch einen Tisch ergattert. Sehr nette Bedienung, schönes Ambiente und leckeres Essen. Wir können Tafelspitz mit grüner Sauce und das Nackensteak mit sautierten Pilzen empfehlen.
Am dritten Abend testeten wir das türkische Restaurant Süleyman Ustanin Yeri auf der Marburger Str. Der Service war etwas konfus. Wir bekamen einen Gruß aus der Küche, allerdings fehlte das Brot. Dann wurden unsere beiden Gerichte nicht gleichzeitig serviert. Die Getränke kamen erst auf Nachfrage. Aber das Essen ist sehr gut und lecker. Lammfleisch-Spieße mit Reis und Salat sind zu empfehlen.
Wetzlar
Wetzlar ist ein Fachwerkhaus-Juwel an der Lahn. Hier sind zahlreiche Häuser in der Altstadt liebevoll restauriert worden. Für Fachwerk-Fans ein Must-Have. Wenn ihr alle Sehenswürdigkeiten erkunden wollt, dann bietet sich der Stadtrundgang Plan als PDF-Datei an.
Ihr ihn euch von www.wetzlar.de
herunterladen. Hier sind 50 einzelne Sehenswürdigkeiten aufgeführt. Die
absoluten Highlights sind der Dom mit Domplatz und Fischmarkt, der Kornmarkt
und die Engelsgasse.
Von den Grünanlagen rund um die Altstadt haben wir das Rosengärtchen und die Colchester-Anlage besucht. Wir fanden sie leider nicht besonders sehenswert. Aber das ist ja Geschmackssache. Macht selber einen Test.
Guten Kuchen könnt ihr übrigens im Lahn-Café am Rosengärtchen in der Hauser Gasse essen. Die Lavendel-Blaubeer-Torte war sehr lecker. Das Café wurde uns von einem Anwohner empfohlen. Geparkt haben wir auf dem kostenpflichtigen Parkplatz „Lahninsel“.
Marburg
Als zweites stand die Universitätsstadt Marburg auf unserem Plan. Mit dem Auto von Gießen aus waren es nur ca. 20 Minuten. Geparkt haben wir im Parkhaus Oberstadt am Pilgrimstein. Von hier aus rechts ca. 180m entfernt, konnten wir mit einem Aufzug in die Altstadt (Oberstadt) fahren. Nur rechts in die Wettergasse, nächste links in die Marktgasse und schon waren wir auf dem Marktplatz.
Weiter auf der Barfüßerstraße folgten viele kleine Lädchen, Restaurants und Cafés. An der St. Johannes Kugelkirche sind wir rechts in die Kugelgasse und dann links in „Lutherischer Kirchhof“ gegangen und schließlich die „Ludwig-Bickell-Treppe“ hinaufgestiegen bis zum Landgrafenschloss. Die Stufen haben wir jetzt nicht gezählt.
Vom Schloss aus hatten wir eine tolle
Aussicht auf Marburg und Umgebung sowie die Lutherische Pfarrkirche mit ihrem
schiefen Turm. Im Schloss ist ein Museum untergebracht mit Infos zur
Stadtgeschichte und zur Geschichte des Schlosses.
Danach hatten wir keine Lust mehr auf Treppen und Abstieg. Direkt vor dem Schloss befindet sich eine Bushaltestelle (Linie 10) für einen Kleinbus. Den nahmen wir für die Fahrt in das Südviertel. Alternativ hätten wir auch mit der Schlossbahn eine einstündige Rundfahrt machen können. Wir stiegen vor dem Kaufhaus Ahrens auf der Universitätsstr. aus und erkundeten die Einkaufsstr. in Richtung Lahn.
Eine kleine Pause solltet ihr im Café Vetter machen. Zu empfehlen sind „Engadiner Nuss“ und „Erdbeertörtchen“. Und dann noch die hauseigene große Dachterrasse. Super.
Marburg ist eine quirlige Studentenstadt mit sehr schöner Altstadt. Fahrt mal hin.
Alsfeld
Alsfeld ist Fachwerk soweit das Auge reicht. Das Zentrum bildet der Marktplatz mit dem Rathaus. Über 400 Fachwerkhäuser aus 7 Jahrhunderten könnt ihr hier bewundern. Jedes Haus sieht anders aus. Alsfeld lag an der Via Regia, einer Handelsstraße zwischen Frankfurt und Leipzig. Das besonders stark verwinkelte Gassen-Netz lässt immer wieder neue Eindrücke der Idylle entstehen. Geparkt haben wir auf dem Parkplatz „Katholische Kirche“ an der Landgraf-Hermann-Str. Auf folgenden Bildern könnt ihr erahnen, wie schön es hier ist. Vorausgesetzt man mag Fachwerkhäuser.
Grünberg
Auf dem Rückweg von Alsfeld nach Gießen haben wir noch einen Abstecher nach Grünberg gemacht. Grünberg ist ein kleiner reizvoller Luftkurort mit Fachwerk. Hier konnten wir einen kleinen Stadtrundgang nach dem Plan der Stadt machen.
Alle Sehenswürdigkeiten sind auf dem Plan verzeichnet. An jedem Bauwerk ist eine Tafel mit Plan und Beschreibung angebracht. Den Plan könnt ihr euch auf www.gruenberg.de herunterladen (DE Stadtführer.pdf). Insgesamt sind 16 Stationen darauf verzeichnet. Viel Spaß beim erlaufen! Es lohnt sich. Idylle pur. Parken könnt ihr auf dem Schlossparkplatz mitten in Grünberg an der B49.