November 2017 / Biggi und Micha -
1 Woche in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten, moderne Architektur der Superlative.
1 Woche in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten, moderne Architektur der Superlative.
Reisevorbereitungen
Die Einreise ist für Deutsche nur mit einem Reisepass
möglich. Er muss noch mindestens 6 Monate nach dem beabsichtigten Ausreisedatum
gültig sein. Kinderreisepässe werden nur mit Lichtbild anerkannt.
Deutsche mit einem regulären, biometrischen Reisepass und
Minderjährige mit Kinderreisepass dürfen ohne Visum für max. 90 Tage in die
Vereinigten Arabischen Emirate einreisen.
Einfuhr und Gebrauch von E-Zigaretten ist verboten und
mit Beschlagnahme und Strafe bedroht. Die Einfuhr von Zeitschriften mit
freizügigem Titelbild und Inhalten ist verboten.
Medikamente
Die Einfuhr von einigen gängigen Medikamenten bzw. deren
Inhaltsstoffen ist ohne ärztliche Verschreibung verboten. Am besten lädt man
sich auf der Website des ADAC das „Formular für die Medikamentenmitnahme“
herunter. In das Formular trägt man die Medikamente mit Dosis sowie den
Reisezeitraum ein. Man sollte nur so viele Tabletten mitnehmen, wie für die
Reise nötig. Bei richtigem Ausfüllen des Formulars sollte man rechnerisch auf
diese Mengen kommen. Dieses Formular dann vom Hausarzt unterschreiben und
stempeln lassen.
Jetzt geht's los!
Um 5 Uhr morgens Ortszeit sind wir nach ca. 6 Stunden
Flug von Köln/Bonn aus in Dubai auf dem neuen Flughafen gelandet. Nach der
Gepäckaufnahme mussten wir 1 1/2 Stunden in der Schlange stehen, Passkontrolle
mit digitaler Gesichtskontrolle, die nicht immer funktionierte. Dafür wurden
wir aber mit Vornamen willkommen geheißen. Schnell noch ein paar EUROs in AEDs
gewechselt am Wechselschalter im Flughafen. Sollte nur ein kleiner Betrag sein,
am Wechselschalter in der Metro ist der Kurs besser.
Per Bus fuhren wir zum Tryp by Wyndham Hotel Dubai in
Barsha Heights. Nee ne - schon wieder
Schlange stehen, jetzt zum Einchecken. Das Zimmer war erst 4 Stunden später
beziehbar, wir gingen schon auf dem Zahnfleisch. Haben uns auf der Toilette
erstmal luftiger angezogen und gefrühstückt. Hatte die Atmosphäre vom
Schlussverkauf, Sitzplätze Mangelware, Buffet wurde nicht schnell genug nachgefüllt.
Preis für das Frühstück stolze 150 AED, also ca. 35,- EUR. Die Währung heißt
Dirham, der Umrechnungskurs ist 1:4,5 (Stand 11/2017).
Dann endlich….. im Zimmer etwas aufgefrischt und die
Gegend rund ums Hotel erkundet. Hier konnten wir schon spüren, dass ganz Dubai
eine Baustelle ist. Hier wird ein Wolkenkratzer nach dem anderen gebaut. Aber
alle architektonisch sehenswert und unterschiedlich.
Am Abend haben wir in der Nähe ein kleines, libanesisches
Restaurant gefunden. Super nette Leute, leckeres Essen, süffige alkoholfreie
Drinks. Und nicht teuer. Frisch gepresster Lemon/Mint-Saft 15 AED (3,80 EUR),
Vorspeise Humus mit arabischem Brot 0,- AED, Mix Grill 45 AED (11,-EUR),
reichte bequem für 2 Personen. Wir haben dann fast jeden Abend dort super gut
gegessen. Also merkt euch das Restaurant „Jeita“.
Unser ****-Hotel
Das Zimmer war sehr groß, hatte ein Kingsize-Doppelbett
und ein sehr komfortables Bad. Am Abend konnten wir uns im Aussenpool in der 2.
Etage entspannen. In der Bar hatten wir einen alkoholfreien Cocktail, entpuppte
sich jedoch als Maracuja-Sorbet. Die Preise für alkoholische Getränke waren wie
in Dubai üblich astronomisch hoch, ¼ Liter Haus-Wein 80,- AED (20,-EUR).
Das Frühstücksbuffet war umfangreich mit vielen
unterschiedlichen Gerichten, asiatischer und indischer Herkunft. Es gab aber
auch europäische Speisen. Alles in allem essbar und für jeden etwas dabei.
Störend war nur die unruhige und hektische Atmosphäre.
Vom Hotel liefen wir ca. 10 Minuten zur Metrostation.
Hier sollte man sich eine NOL-SilverCard für 25,- AED kaufen. Sie ist schon mit
19 AED aufgeladen und kann immer wieder neu geladen werden. Die Fahrbeträge
werden beim Auschecken in den Stationen abgebucht. Aufladen kann man sie am
Schalter mit Bedienung oder am Automaten. Sie gilt in allen Metros und auch in
der Tram. Mit der Metro kommt man fast überall sehr schnell hin. Besser als
Bus, Taxi etc. Die Staus sind überdimensional. Bestimmte Bereiche in der Metro
sind nur für Frauen reserviert. Wenn man als Mann sich in diesem Bereich
aufhält, könnte es teuer werden. Genauso sind Kaugummis, Essen und Getränke
verboten.
Sightseeing „Must-haves“
Dubai-Mall mit eigener Metrostation, einfach gigantisch.
Hier kann man shoppen ohne Ende, wenn man die entsprechenden Karten dabei hat.
Wir bekamen hier in einer Reiseagentur Tickets für den Burj Khalifa für die
124. Etage. Aussicht ein Wahnsinn. In der Mall sahen wir das größte Aquarium
der Welt, ein Eisstadion, einen Wasserfall sowie die größte OLED-Wand der Welt.
Außen umrundeten wir den Lake und kamen an einem
Wasserfall sowie zahlreichen bunten Skulpturen vorbei.
Abends dann die Dubai Fountains am Burj Khalifa, konnte man ruhig mehrmals am
Abend bewundern. Super Musik, Licht- und Wasser-Effekte.
Sehenswert war auch der Al Fahidi Historical District,
ein alter Stadtteil mit Kunstgalerien. Von dort aus liefen wir zum Textil Souk
und Bur Dubai Souk am Creek. Mit einem Abra (Wassertaxi) setzten wir über den
Creek ans andere, nördliche Ufer und erkundeten dort den Gewürz Souk und etwas weiter
den Gold Souk. Super Tour für einen ganzen Tag. Handeln ist ein Muss.
Die Dubai Marina haben wir mit der Metro und Tram
erreicht. Super Skyline, viel Wasser. Jede Menge Cafés und Restaurants luden
zum Ausruhen ein.
Ein Strandspaziergang am Jumeirah Beach mit Sicht auf das
größte Riesenrad der Welt und im Jumeirah District lohnte sich auf jeden Fall.
Hotel Burj Al Arab
Hotel „Atlantis The Palm“ mit außergewöhnlichem Mittagsbuffet
im Restaurant „Kaleidoscope“ und Besuch des Aquariums „Lost Chambers“
Als Fazit kann man sagen: Nette, freundliche und
hilfsbereite Menschen vieler unterschiedlicher Nationalitäten, wunderbare
Architektur, saubere Straßen und Metro, kein Alkohol auf der Straße, leckeres
Essen, quirliges Leben.
Und dann war da noch die Geschichte mit den Autos. Hier
bekommt man jede Luxuskarosse zum Schnäppchenpreis. Tesla, Lotus, Ferrari…. Aber
das Nummernschild – höllisch teuer. Je kleiner die Nummer sein soll, desto teurer.
Da kann man schon mal 2 - 4 Millionen AED für hinlegen.
Es gibt hier mehr Gastarbeiter, die Steuern zahlen
müssen, als Einheimische.
Wenn man ein Studium als Einheimischer im Ausland
erfolgreich abgeschlossen hat und in der Heimat einen Job annimmt, erhält man
vom Scheich ein Auto geschenkt.
Bei Heirat erhält man ein Haus und die „Süßigkeiten“ zur
Hochzeit vom Scheich. Und je älter die Braut desto größer die Geschenke vom
Scheich, quasi als „Erschwerniszulage“.