Juli 2018 - Ein Wochenende in Rotterdam mit Biggi und Micha
Schiffe Grachten und rasante Architektur - ein Wochenende in Rotterdam und Umgebung
Von Nordrhein-Westfalen nach Rotterdam fuhren wir freitags morgens nur 2-3 Stunden mit dem Auto. Völlig entspannt, keine Hektik. Auf den meisten Autobahnen maximal mit 100, 120 oder 130 km/h. Den Tacho sollte man schon im Blick haben. Sonst wird's teuer. Viele Holländer fuhren am selben Tag in die "Vacantie". Es gab Schulferien und die Autobahnen Richtung Deutschland waren schon morgens entsprechend voll.
Auf dem Weg nach Rotterdam machten wir zunächst Zwischenstation in Dordrecht, der ältesten Stadt der Niederlande.
Dordrecht
Wir fuhren bis ins Centrum und fanden direkt einen Parkplatz auf dem Grote Markt. Parkgebühren 2,80EUR/Std. (Stand 7/2018).
Ein kleiner Stadtrundgang war fällig und dauerte ca. 3 Stunden. Über die Wijnstraat Richtung Norden bis zur Boomstraat, links ab in die Palingstraat. Von hier hatten wir einen Ausblick auf die Oude Maas, dann ging's weiter über Kuipershaven am Hafen entlang, rechts über eine kleine Brücke in Nieuw Haven.
Dann über die nächste Brücke in die Lange Geldersekade zur Grote Kerk. Über eine weitere Brücke und dann links in die Voorstraat, der Dordrechter Einkaufsmeile mit zahlreichen kleinen Geschäften. Überall gab es zahlreiche Baudenkmäler zu sehen.
Man kann hier aber auch mit einem Boot eine Rundfahrt auf dem Wasser machen oder mit Pferd und Planwagen oder einer kleinen "Bimmelbahn" fahren.
Rotterdam
Die Fahrt von Dordrecht nach Rotterdam dauerte nur eine halbe Stunde. Unser Hotel Hampshire Savoy lag zentral, aber in einer ruhigen Nebenstraße. Wir haben sofort zahlreiche Tipps und einen Stadtplan zu Rotterdam bekommen. Parken konnten wir in einem Parkhaus in einer Nebenstraße. Preise für einen Parkplatz auf der Straße 4,-EUR/Std., im Parkhaus 20,-EUR/Tag (Stand 7/2018).
Zu Fuß erreichten wir in 5 Minuten das Kubushaus und die Markthal. Die muss man gesehen haben, auch von innen.Hier konnte man in einem der zahlreichen Restaurants und Bistros alles bekommen, was das Herz begehrte. Von Fischgerichten über italienisch, spanisch, indonesisch bis zu griechisch kann man eine kulinarische Reise unternehmen.
Weiter liefen wir auf der Hoogstraat und verschafften uns einen Überblick über die Geschäfte in dieser Einkaufsstraße.
Abends aßen wir dann in der Markthal an der "Saté Lounge". Dort ludt uns Johann zu einem kleinen Probierschälchen ein. Das schmeckte schon sehr gut. Also schnell die "Argentina Beef Sticks" und die "Gamba-Sticks" geordert. Diese wurden vor unseren Augen gegrillt und garniert. Mmmmmhhh. Mmmmmmmhhh. Mmmmmmmmhh. - 3 Mmmmmmhhs !!! Sehr leckeres zartes Rindfleisch auf den Punkt gegrillt und dann auch noch mit einer Himbeersauce. Darauf muss man erstmal kommen!
Die Gambas auch saftig mit Pindas Sauce, perfekt! Aber kein Wunder. Die "Saté Lounge" (Unit 31 in de Markthal, www.satelounge.com) hat für Ihre Saté Creaties schon einen Preis gewonnen. De beste Saté van Rotterdam. Danach noch ein kleines Weinchen vor unserem Hotel. Perfekter Tag.
Am Samstag machten wir "Rotterdam zu Fuß".
Bei schlechtem Wetter hätte man auch eine Stadtrundfahrt mit der historischen Tramlijn 10 machen können. Bei 30° Grad aber besser nicht.
Erste Station war das Kubushaus,
von dort aus umrundeten wir das Haringvliet. Hier hatten wir am Ende des Vliet
ein tolles Panorama. Hafen mit alten Schiffen und im Hintergrund einige
Wolkenkratzer und das Witte Huis. Dann ging es am Oude Haven vorbei über
Hertekade in Richtung Leuvehaven, überall am Ufer jede Menge alte Museumsschiffe
aus der Zeit um 1910, die teilweise bewohnt wurden. Über zwei kleine Brücken
liefen wir in Richtung Schifffahrtsmuseum, sollte man einmal besucht haben,
wenn man sich für Schifffahrt interessiert.
Am Leuvehaven entlang in Richtung Erasmusbrug kommt man zu einem Aussichtspunkt Leuvehoofd. Super Aussicht auf die Nieuwe Maas und die Erasmusbrug. Ein kleiner Park mit Sitzbänken lud zum Ausruhen ein. Hier konnten wir die Spido-Hafenrundfahrt-Boote und die schnellen Watertaxis beobachten. Also nix wie hin zum Spido-Anleger. Jetzt konnten wir uns entscheiden, eine Hafenrundfahrt (75 Minuten) oder mit dem Waterbus nach Dordrecht (ca. 1 Std.) oder zu den Windmühlen nach Kinderdijk (30 Minuten) oder vielleicht besser mit dem Watertaxi über die Maas übersetzen.
Am Leuvehaven entlang in Richtung Erasmusbrug kommt man zu einem Aussichtspunkt Leuvehoofd. Super Aussicht auf die Nieuwe Maas und die Erasmusbrug. Ein kleiner Park mit Sitzbänken lud zum Ausruhen ein. Hier konnten wir die Spido-Hafenrundfahrt-Boote und die schnellen Watertaxis beobachten. Also nix wie hin zum Spido-Anleger. Jetzt konnten wir uns entscheiden, eine Hafenrundfahrt (75 Minuten) oder mit dem Waterbus nach Dordrecht (ca. 1 Std.) oder zu den Windmühlen nach Kinderdijk (30 Minuten) oder vielleicht besser mit dem Watertaxi über die Maas übersetzen.
Wir liefen aber über die
Erasmusbrug in Richtung Hotel New York. Wir kamen am Cruiseterminal vorbei.
Leider lag gerade kein Kreuzfahrtschiff vor Anker. Das Hotel New York war in
früheren Zeiten das Hauptgebäude der Holland-Amerika-Lijn. Also schwer
historisch.
Eine kleine Erfrischung wäre schön gewesen. Aber
die Terrasse war voll zur Mittagszeit. Am Rijnhaven entlang
ging die Tour zurück Richtung Erasmusbrug. Den Floating Forest sollte man dabei
schon abgelichtet haben. In der Nähe befand sich das fahrende Kino „Roffa mon Amour“ auf Pontons mit futuristischen Glaskuppeln. Ein
12-Tage Event in Rotterdam. Nicht schlecht.
Dann dampften aber auch die Füße und gegessen hatten
wir ja auch noch nichts. Da bot sich ein Besuch des Poffertjes Salon Sethe auf
der Hoogstraat an. Normale Portion mit Erdbeeren und Eierlikör……mmmmhhh…mmmmmmhhh…mmmmmmhhh.
Oder kleine Portion mit Kirschen und Eierlikör…. Auch …. Mmmmhh.
Nach Chillen im Hotel war noch ein „kleines“
Abendessen in der Markthal angesagt. Beim Griechen Elliniko verzehrten wir die
Poseidonplatte für 2 Personen. Die Portion war mehr als ausreichend mit
Souvlaki von Hähnchen, Schwein, Garnelen sowie Gyros mit Tzaziki, Friets und
Salat. Fleisch und Garnelen waren gut gegrillt, leider fehlte es an Salz,
Pfeffer und sonstiger Gewürze, z.B. Thymian. Preis fürs Essen 37,-EUR, der Rosé-Wein 4,-EUR. Leider gab es hier nicht den
üblichen Ouzo. Schade. Hätte schöner sein können.
Beim Verlassen der Markthal hörten wir „Muziek“ und Gesang aus der Ferne. Wir fanden auf dem Grotekerkplein das Event „Rotterdam zingt“. Ein Moderator, ein Chor, Liedtexte auf der LED-Wand und die Rotterdamer singen. Bierchen in der Hand. Hat echt Spaß gemacht. Jung und alt trällernten englische und vor allem holländische Liedjes, besonders bei „Het kleine Café aan de haven“, in Deutschland bekannt als „Die kleine Kneipe in unserer Straße“. Findet übrigens jedes Jahr statt.
Am Sonntag fuhren wir nach einem guten Frühstück im
Hotel nach Gouda.
Gouda
Im Zentrum auf dem Markt besichtigten wir das alte Rathaus. Sehr sehenswert auch innen. Eintritt nur 2,50EUR. Dann war die „Goudse Waag“ dran. Dort wurden früher die Käselaibe vom Käsemarkt gewogen. Als touristische Attraktion findet dieser Markt heutzutage jeden Donnerstag statt. Sonntags leider nicht für Touristen geöffnet war die St-Jans-Kerk. Hier wären die Kirchenfenster ein Highlight gewesen.
Aber
wir waren ja aus einem ganz anderen Grund hierher gekommen. Im
Houtmansplantsoen fand das sonntägliche Houtmansplantsoen Concert im Park ab
14Uhr statt. Sitzgelegenheiten konnte man sich für 1,-EUR ausleihen. Fürs
leibliche Wohl war auch gesorgt. Der Eintritt war frei, ein Hut ging rum. Die
Band „Ricky Koole & Ocobar“ spielte 2,5 Stunden Tennessee Songs
und Eigenkompositionen. Sehr gute Stimmung. Es wurde getanzt.
Die Musikrichtungen und Bands variieren jeden Sonntag vom 24. Juni bis 26.August.
Die Musikrichtungen und Bands variieren jeden Sonntag vom 24. Juni bis 26.August.
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