Am Neujahrstag erreichen wir Martinique, das französische
Überseedepartement mit der Hauptstadt
Fort-de-France. Sie ist mit ca. 85 000 Einwohnern eine der größten Städte der
Kleinen Antillen. Schon der erste Blick bei Einfahrt in den Hafen vermittelt
uns den Eindruck, dass es sich hier um eine größere Stadt handelt. Das wird
beim Erkunden des Ortes bestätigt durch Ampeln, Fußgängerüberwege,
Verkehrszeichen, Einbahnstraßen – alles, was es in der Terre-de-Haut auf
Guadeloupe nicht gab. Wie auch in Frankreich sind die Geschäfte und Restaurants
am 1. Januar geschlossen.
Wir sehen uns alle wichtigen Gebäude an: Kathedrale
Saint-Louis, Schoelcher-Bibliothek, koloniale Prunkgebäude wie den
Justizpalast, den Sitz der Kommunalverwaltung und das beeindruckende ehem.
Rathaus, das heute ein Theater ist. Im Park La Savane stoßen wir nicht nur auf
riesige Königspalmen, sondern auch auf die Statue von Kaiserin Josephine, seit
1991 allerdings ohne Kopf. Die Markthalle (Marché couvert) ist wegen
Renovierungsarbeiten zur Zeit geschlossen.
Insgesamt ist unser Eindruck von Fort-de-France geprägt
durch eine Mischung aus morbidem Charme und typisch karibischen Häusern. Das
wird verstärkt dadurch, dass alles geschlossen ist und kaum Menschen in der
Stadt sind. An normalen Wochentagen ist es hier sicher quirlig und karibisch
bunt.
Trotzdem finden wir ein Geschäft, das heute geöffnet hat,
vergleichbar mit einem 1€-Shop bei uns, aber riesig groß. Wir kaufen 2
Plastikboxen zur Lagerung unserer Kühlschrankmagnete, einen Satz Handtuchklammern,
die zuhause nicht mehr in den Koffer passten, und einen Teebecher.
Unsere Einkäufe vervollständigen wir an den Ständen am Hafen,
die reichlich Souvenirs für Touristen anbieten. Ein bisschen Schmuck und
natürlich unsere Kühlschrankmagnete müssen mit. Auch auf Martinique erscheint
uns das Preisniveau recht hoch.
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