Nach drei Seetagen erreichen wir am 17.2. unseren ersten
Hafen in Australien: Sydney. Für die Einfahrt in einen der schönsten Häfen der
Welt lohnt es sich auf jeden Fall früh aufzustehen, denn die ist
unvergleichlich schön! Vorbei an der Festungsinsel, der Oper und unter der
Harbour Bridge durch erreichen wir unseren Liegeplatz am White Bay Cruise
Terminal. Hier liegen alle Schiffe, die unter der Brücke durch fahren können.
Die ganz großen Schiffe liegen vor der Brücke am Circular Quay.
Von unserem Liegeplatz muss man ein Taxi in die Stadt
nehmen, am besten zur Central Station, wo die Bushaltestellen sind. Dort ist
auch eine Haltestelle vom Hop on hop off Bus. Wir nehmen ein Ticket für zwei
Tage, incl. Sydney Tower Eye und einstündiger Hafenrundfahrt für 105 AU$ ( 1
Australischer Dollar: 1 AUD = 1 AU$ = 0,72 US$ = 0,63 €). Es gibt zwei
verschiedene Touren, die man mit dem Bus fahren kann. Die „blaue Runde“ führt
am Bondi Beach vorbei, einem der bekanntesten Surfplätze der Welt.
An der Central Station kann man nach dieser Runde zur „roten
Tour“ wechseln, die alle Sehenswürdigkeiten in der City bedient. Folgende
Stationen haben wir besucht:
Im historischen Viertel „The Rocks“ nahm die Stadt als
Sträflingskolonie ihren Anfang. In dem schön renovierten Viertel gibt es am
Wochenende (Sa + So) einen Kunsthandwerkermarkt mit vielen hochwertigen,
ansprechenden Produkten. In einem niedlichen Café mit dem Namen „Cosy Tea“ gibt
es Tee in Kannen mit gehäkelten Kannenwärmern, dazu frisch gebackene Scones
verschiedener Geschmacksrichtungen mit „clotted cream“ und Marmelade. Very
English! Auf allen Tischen steht ein sogenannter kommunaler Korb mit
Strickzeug, da kann jeder ein paar Reihen stricken, wenn er möchte.
Der Turm Sydney Tower Eye liegt etwas versteckt in einem
Einkaufszentrum. Mit 309 m Höhe ist er einer der Höchsten der südlichen Erdhalbkugel.
Vom Observation Deck hat man eine traumhaft schöne Aussicht auf die Stadt und
den Hafen. Bevor man mit dem Lift nach oben fährt, gibt es einen dreiminütigen
Film, eine Reise durch Sydney mit Spezialeffekten in 4D.
Darling Harbour ist ein saniertes Industriegebiet mit einem
Shopping Center, Hard Rock Café und ICC (International Convention Center). Auf
der Promenade am Wasser finden wir vor dem ICC ein riesiges Schwein zum
chinesischen Neuen Jahr und erleben noch eine Parade mit chinesischen Figuren.
Im angrenzenden Park des ICC werden bereits viele chinesische Fiuren aufgebaut
für ein Lampionfest anlässlich des Jahreswechsels.
Dort befindet sich auch der „Chinese Garden of Friendship“,
ein wunderschöner, idyllischer Garten inmitten der Hochhäuser mit frei
laufenden Echsen, großen, dicken Kois in den Teichen, einem Wasserfall und chinesischen
Pagoden.
Im angrenzenden Stadtteil Chinatown gibt es jede Menge Lokalitäten zum
Essen und etliche Geschäfte, in denen man gut Souvenirs kaufen kann.
Am Circular Quay, dem Mittelpunkt des Hafens, fahren alle
Fähren, Wassertaxen usw. ab. Hier sind Bronzetafeln in den Boden eingelassen,
mit denen Schriftsteller geehrt werden.
Von hier ist man ganz schnell an der
Oper, die man auch von innen besichtigen kann, aber es sind nicht immer alle
Räume zugänglich. Der nahe gelegene Royal Botanic Garden mit seinen
weitläufigen Grünflächen hat u. a. einen wunderbaren alten Baumbestand.
Auf dem Sydney Fish Market gibt es viele exotische Muscheln
und Fischsorten und jede Menge Fisch zu essen.
Draußen in den Abfalltonnen
sitzen Ibisse, die sich von den Abfällen ernähren. Diese Vögel werden
mittlerweile hier als Plage empfunden, stehen aber unter Naturschutz.
Es waren zwei ausgefüllte Tage in Sydney, wir haben eine
Menge gesehen, aber längst nicht alles. Gerne hätten wir in dieser tollen
Stadt, die so viel zu bieten hat, mehr Zeit verbracht.
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