Bei Ankunft in Wladiwostok ist der Hafen eisfrei. Es ist
trocken bei 60 C. Wir können hier nur im Rahmen eines Ausflugs an
Land, sonst hätten wir ein individuelles Visum beantragen müssen. D.h. aber
auch, dass wir nach dem Ausflug nicht noch einmal alleine in die Stadt gehen
können. 40 Beamte der russischen Behörden sind an Bord gekommen, um die Pässe
zu stempeln und so für einen reibungslosen Ablauf der Ausflüge zu sorgen. Das
führt gleich zu Verzögerungen. Bei verlassen des Schiffs stehen zwei Beamte
bereit für die Stempel- und Gesichtskontrolle.
Während unserer Stadtrundfahrt werden folgende Punkte
angefahren:
Sportkai mit Vergnügungspark und Tigerdenkmal (Das Anfassen
der Tigerohren soll Glück bringen.)
Zentralplatz mit Denkmal der „Kämpfer der Roten Armee“,
Regierungsgebäude, Kirche und Souvenirshop
Größte orthodoxe Kirche in Wladiwostok; der Park um die
Kirche war früher ein Friedhof; aus finanziellen Gründen konnten nicht alle
Toten umgebettet werden, so dass die Kinder heute auf den Gräbern spielen.
Ewige Flamme am U-Boot-Denkmal (U56 aus dem 2. Weltkrieg),
Nicolai-Triumphbogen am Puppentheater
Aussicht vom Marijnski Theater auf die Goldene Brücke;
Tigerdenkmal (Es gibt heute ca. 500 wild lebende Tiger, vor allem in der
Provinz Primorje, in der Wladiwostok liegt)
Am Hafen wird eine neue Kirche gebaut, die dann die Größte von
Wladiwostok sein wird
Bahnhof, Endstation der Transsibirischen Eisenbahn liegt
direkt hinter dem Terminal.
Da wir nicht durch das Terminal gehen dürfen, gibt es vor
dem Schiff ein paar Stände mit Souvenirs, Tee, Honig, Schokolade (statt mit
Zucker mit Honig), auch zum Probieren.
Unser Fazit: Ein individuelles Visum hätte sich in jedem
Fall gelohnt, da alle Sehenswürdigkeiten fußläufig zum Schiff liegen und man
doch mehr davon hat, wenn man sich die Stadt „selbst erarbeitet“.
Nachmittags gibt es auf dem Schiff noch eine Zeremonie, da
die Albatros zum ersten Mal überhaupt diesen Hafen anfährt und in diesem Jahr
das erste Kreuzfahrtschiff hier ist.
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