Unser zweites Ziel in Vietnam heißt Nha Trang. Bei 90 %
Luftfeuchtigkeit ist es 34 Grad warm. Als wir von Bord kommen , werden wir von
einem Taxiunternehmen angesprochen: Vier Sehenswürdigkeiten werden angefahren
und der Fahrer wartet überall auf uns für 50 US$. Der Preis lässt sich nicht
weiter herunterhandeln. Es ist auch ein recht neues, klimatisiertes Auto.
Unser erstes Ziel ist die katholische, gotische Kathedrale
von 1931, allerdings muss man „Eintritt“
bezahlen, um in die Kathedrale zu kommen. Das sieht dann folgendermaßen aus:
Auf dem Platz vor der Kirche sitzen Männer, die irgendwie „amtlich“ aussehen.
Wenn man für 2 Personen 3 US$ in die Donation Box (Spendenbox) wirft, bekommt
man einen handgeschriebenen Zettel, auf dem „2 persons“ steht. Den gibt man am Aufgang
zu der Kirche ab und kann passieren. Interessant ist, dass vor dem „Friedhof“
(der besteht aus in Stein eingelassenen Platten) ein Drachen steht, um böse
Geister abzuhalten. Und das vor einer katholischen Kirche!
Die buddhistische Long Son Pagode von 1963 ist unser zweites
Ziel. In den Tempel können wir heute nicht gehen, da dort viele Menschen sind,
die beten, wie uns die Tempelschülerinnen berichten. Allerdings können wir die
193 Stufen zur großen weißen Buddha-Figur hinaufgehen und werden von den
Tempelschülerinnen begleitet, die gerne von uns Fotos machen und uns auch die
große liegende Buddha-Figur zeigen, eine Nachbildung des Originals aus
Thailand.
Bevor wir die letzten Stufen zum Buddha erklimmen, wollen sie uns 10
Postkarten für 20 US$ verkaufen. Der Erlös sei für ihre Schule. Wir bezahlen
ihnen jeder 2 US$, das muss reichen.
Das dritte Ziel ist eines der besterhaltenen Heiligtümer des
Landes: Po Nagar („Mutter des Landes“), ein ehemaliger hinduistischer Tempel
der Cham, gebaut aus gebrannten Ziegeln ohne Mörtel und Putz. Die Cham sind
einsunnitisch-muslimisches Reisbauernvolk, das in Vietnam zu den Minderheiten
gehört. Heute wird in dem Tempel die Stadtgöttin von Nha Trang verehrt.
Vierter Stopp ist die Shopping-Möglichkeit Dam Markt (Cho
Dam), wo es alles Mögliche gibt und die Händler noch nicht so viel verkauft
haben, da sie uns permanent ansprechen. Es gibt auch mal etwas in unserer
Größe. Allerdings kann man auch an den Ständen vor dem Markt sehr günstig
einkaufen, z.B. die hier üblichen Kegelhüte für 1 US$.
Vorbei am Tran Huong Tower geht es zurück zum Schiff, wo
auch noch Verkaufsstände für die Kreuzfahrer aufgebaut sind.
Insgesamt war es eine gelungene Tour und sehr komfortabel,
da der Taxifahrer immer auf uns gewartet hat, das Auto schön kühl war und es
auch noch eine Flasche Wasser gab. Bezahlen mussten wir das Unternehmen und dem
Taxifahrer noch ein Trinkgeld geben. Wer weiß, wie viel er von den 50 US$
wirklich bekommt.
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