Heute erreichen wir Port Elizabeth, den drittgrößten Hafen Südafrikas,
die windige Stadt, die freundliche Stadt bzw. das Detroit Südafrikas (hier sind
VW und General Motors vertreten).
Da unser Ausflug zum ADDO-Elefantenpark erst um 12.40 Uhr
startet, hätten wir eigentlich vormittags Zeit für Port Elizabeth; aber die
Pendelbusse fahren nur halbstündlich und Taxen müssen erst durch einen
Hafenmitarbeiter gerufen werden. Das könnte für die pünktliche Rückkehr ein
Problem werden. Außerdem nimmt der Donkin Heritage Trail mit allen
Sehenswürdigkeiten und 5 km Länge ja auch einige Zeit in Anspruch, so dass wir
darauf verzichten.
Also konzentrieren wir uns auf den ADDO-Elefantenpark. Die
Busfahrt dorthin dauert ca. eine Stunde. Nach einer Toilettenpause im
Eingangsbereich mit Shop, Restaurant usw., wo wir sofort Blick auf ein
Wasserloch mit Elefanten haben, fahren wir mit dem Bus gut zwei Stunden durch
den Park.
Wo heute der Park ist, waren früher Citrusplantagen, die die
Elefanten ganz gerne mochten. Deshalb wurden die Elefanten natürlich gejagt.
Irgendwann fing man an Zäune aufzustellen, um die Art zu retten. Da die
Elefanten diese Zäune weggezogen haben, begann man Zäune aus
Eisenbahnschwellen aufzustellen. Wegen der Vorliebe der Elefanten für
Zitrusfrüchte ist es auch heute noch nicht erlaubt, Orangen mit in den Park zu
bringen, da die Elefanten diese riechen.
Übrigens wird aus Elefantendung Papier hergestellt für
Glückwunschkarten. Außerdem soll es einen Gin aus Elefantendung geben.
Während unserer Fahrt durch den Park dürfen wir einmal
aussteigen. Wir sehen viele Elefanten jeden Alters, Bisons, Zebras,
Warzenschweine, Kudus, einen Schakal, eine Landschildkröte.
Kudus
Der ADDO-Park ist staatlich. Hier kann man auch Urlaub
machen. Es gibt Bungalows, in denen man wohnen kann, ein Info-Center, ein
Restaurant. Man kann auch mit dem eigenen Auto durch den Park fahren.
Die Rückfahrt zum Schiff führt uns durch Townships
(Stadtviertel aus der Zeit der Apartheid für Schwarze am Rande der Stadt, die
bis heute existieren) mit den sogenannten Mandela-Häusern. Nelson Mandela hat
diese Steinhäuser eingeführt, die heute eine Größe von 4x6 m haben (früher 4x4
m) und nach einer Beteiligung der
Bewohner an den Kosten über mehrere Jahre in Eigentum übergehen.
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