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Samstag, 30. November 2019

Walvis Bay, Swakopmund, Namibia - Rund um Afrika Kreuzfahrt




Unser zweites Ziel in Namibia ist Walvis Bay(62.000 Einwohner). Es ist die drittgrößte Stadt und der größte Hafen in Namibia. Hier befindet sich das größte Schiffswerk Westafrikas; dieser Hafen bedient auch viele andere Länder, z.B Gambia und Zimbabwe. Insgesamt gibt es hier sieben große Fischereien.
Seit über fünf Jahren hat es in vielen Gebieten nicht geregnet.
Wir nehmen heute an einem Ausflug nach Swakopmund teil. Unsere Fahrt von Walvis Bay aus führt uns am Rande der Wüste Namib, der ältesten Wüste der Welt, entlang, die ca. 28 km breit ist und vom Oranjefluss bis nach Angola verläuft. Hier wird Uran abgebaut. Wir sehen viele Dünen, die bis zu 390 m hoch werden können. Der Sand ist teilweise schwarz von rostenden Eisenspänen. Wegen der Luftfeuchte rostet hier alles schneller.
Swakopmund bedeutet „Mündung von dunklem, schmutzigen Fluss“ und ist 350 km von der Hauptstadt Windhuk entfernt. Es ist eine sehr europäische Stadt mit vielen Bauten im wilhelminischen Stil. Dieser Kolonialstil mit deutschem Einfluss sorgt auch für die Bezeichnung „südlichstes Nordseebad“. Wir fahren zur Landungsbrücke Jetty, deren Unterkonstruktion aus Kruppstahl ist, allerdings sind die begehbaren Holzbohlen nicht direkt Vertrauen erweckend, obwohl sie uns tragen. 



Die alte Brücke bekommen wir später auch noch zu sehen. Der Leuchtturm von 1910 ist das Wahrzeichen der Stadt. 



Besonders zu erwähnen sind folgende Bauten: Das Hohenzollernhaus von 1904 – 1906, die ev.-luth. Kirche von 1909, gebaut im Neobarock, und auch hier gebt es – wie in Lüderitz – ein Woermannhaus (Woermann war ein Überseekaufmann mit einer sehr großen Privatreederei).
In Swakopmund gibt es keine öffentlichen Verkehrsmittel, sondern nur Taxen. Für Überlandfahrten gibt es kleine Busse, die eigentlich für 11 Personen zugelassen sind, manchmal aber mit doppelt so vielen Personen besetzt sind, was oft zu Unfällen führt.



Auf der Rückfahrt zum Schiff sehen wir viele Feriensiedlungen, die sehr oft von Südafrikanern genutzt werden, weil es hier billiger ist als in ihrem Heimatland.
Zurück auf dem Schiff ziehen wir uns um und dann geht es auch schon mit dem Shuttlebus um 14 Uhr zum Einkaufszentrum Dunes Mall (Hin- und Rückfahrt für 8 €), da im Ort Walvis Bay die Geschäfte und das bekannte Café Probst bereits geschlossen haben, denn heute ist Samstag. Das Einkaufszentrum hat ähnliche Geschäfte, wie man sie in unseren Zentren findet. Ein großer Supermarkt ist dort und ein Geschäft mit Biltong, in dem die restlichen namibischen Dollar ausgegeben werden. Hier ist sonst nichts typisch Afrikanisches. Das hätte man nicht unbedingt gebraucht. Wir nehmen den nächsten Shuttle zurück zum Schiff, wo wir noch den Facecheck zur Ausreise durchlaufen müssen. Jetzt freuen wir uns auf zwei Seetage, an denen wir unsere Erlebnisse verarbeiten können.

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