Statt in Kamerun sind wir ja aufgrund der Routenänderung im
Senegal (16,8 Mio. Einwohner) gelandet. Es ist eine Republik mit der
Amtssprache Französisch. 1960 wurde das Land unabhängig von Frankreich. Weit
über 90 % der Bevölkerung sind Moslems.
Währung ist der CFA-Franc BCEAO (XOF); das ist die Währung
der westafrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion. Dazu gehören die Länder
Benin, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Guinea-Bissau, Mali, Niger, Togo und
Senegal. Ein Euro entspricht 655 XOF.
Wir besuchen die Hauptstadt Dakar (ca. 1,1 Mio Einwohner).
Auf unserer Stadtrundfahrt sehen wir zuerst den Art Deko Bahnhof, dessen
Fassade sehr schön renoviert ist, das Rathaus, den Unabhängigkeitsplatz und die
Handelskammer „Chambre de Commerce“, den Präsidentenpalast und das Gebäude der
Nationalversammlung.
Bahnhof
Die Kathedrale ist ähnlich wie eine Moschee gebaut mit vier
schwarzen Engeln über dem Hauptportal. Leider haben wir keinen Zutritt wegen
eines Gottesdienstes.
Einen kurzen Rundgang machen wir über den Marché Kermel, der
der schönste Markt sein soll. Es ist eine Markthalle mit Obst, Gemüse, Fisch
und Fleisch.
Sehr spannend ist aber die „Rückseite“ des Marktes mit Müll,
Kartons, Kisten mit Fisch…
Es gibt noch zwei weitere Märkte, einmal den Marché
Sandaga, eine Halle im Kolonialstil sowie den Marché Tilaine, der wohl der
ursprünglichste Markt ist.
Bei der großen Moschee haben wir 30 Minuten Zeit um zu
fotografieren, allerdings dürfen wir nicht hinein. Weiter geht es zu einem
Hotel, wo wir die Herstellung von Sandbildern erklärt bekommen. Das Motiv wird
mit dem Harz vom Baobab-Baum auf Papier gemalt, dann wird Sand verschiedener
Herkunft aufgestreut, der die Farbe gibt. Überflüssiger Sand wird
abgeschüttelt.
Ein weiterer Stopp mit 30 Minuten Aufenthalt wird am Denkmal
„Monument de la Renaissance africaine“ eingelegt. 49 Meter hoch ist Afrikas
höchste Bronzestatue, die am Cap Vert auf einem Basaltkegel errichtet wurde.
Hier muss man etliche Stufen hochgehen, um an den Fuß des Monumentes zu kommen.
Von einer Brücke aus können wir noch die Divinity- Moschee
fotografieren.
Bevor wir zum Handwerkermarkt Soumbedioune kommen, fahren wir
noch an der ersten Universität des Landes mit einem weitläufigen Areal vorbei.
Auf dem Handwerkermarkt erscheinen uns die Händler ziemlich aufdringlich. Das
mag daran liegen, dass hier heute wenig Betrieb ist.
Am Ende der Stadtrundfahrt sollten wir doch noch die
Kathedrale von innen sehen, aber wir standen eine Stunde im Stau wegen eines
Unfalls und wegen der Rush-Hour zur Mittagszeit. Natürlich wollten viele Gäste
wieder zum Mittagessen zum Schiff, so dass diese Besichtigung entfällt.
Da wir keine Lust haben noch einmal in die Stadt zu fahren,
tätigen wir noch Souvenireinkäufe bei den Händlern am Schiff. Diese haben
abstruse Preisvorstellungen. Angeblich zahlen ihnen Passagiere diese Preise.
Wir müssen sie erst mal ordentlich runterhandeln.
Ein weiteres lohnendes Ausflugsziel ist die rote Lagune „Lac
rosé“, 35 km von Dakar entfernt. Sie enthält 380 g Salz pro Liter. Dieser See
war Endpunkt der Rallye Dakar. Hier kann man sehen, dass die Salzgewinnung noch
echte Knochenarbeit ohne Maschinen ist. Der See ist allerdings nur bei
Sonnenschein rosa.
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