Eigentlich haben wir uns auf unser letztes Ziel dieser
Kreuzfahrt sehr gefreut. Cadiz wurde uns im Bordfernsehen beschrieben mit einer
quirligen Altstadt, malerischen Gassen, weitläufigen Plätzen, reizvollen
Gotteshäusern und drei Festungsanlagen. Es ist eine der ältesten Städte Westeuropas. Heute ist Cadiz einer der wichtigsten Stützpunkte der spanischen Marine
und ein touristisches Zentrum Andalusiens.
Leider präsentierte sich die Stadt heute nicht so
gastfreundlich. Wir wurden von permanentem Regen mit heftigen Windböen begrüßt.
Aber man will ja dann doch mal einen Blick in die Stadt werfen. Also einpacken
in Regenzeug und von Bord! Schirme haben heute keinen Zweck, die knicken nur
um.
Es regnet mal heftiger, mal weniger heftig, was zur Folge
hat, dass man nur nass ist und ständig die Brille putzen muss, damit man
überhaupt etwas sieht. Fotografieren ist mehr schlecht als recht möglich, da
die Kamera bzw. das Handy laufend nass wird.
Vor lauter Verzweiflung gibt es vier Kirchenbesichtigungen –
damit man auch mal im Trockenen ist – einige Plätze, u.a. Plaza de España, und
Gassen werden passiert.
Plaza de España
Die Kathedrale wurde nach dem Vorbild der Kathedrale von Granada
errichtet (1723 – 1853). Dort zahlt man 6€ Eintritt, bekommt dafür aber einen
Audio-Guide mit auf den Weg. Besonders sehenswert ist die 5 m hohe silberne
Monstranz und in der Krypta die Grabstätte von Manuel de Falla, des 1876 in
Cadiz geborenen Komponisten.
Kathedrale
Insgesamt zeigt sich in allen Kirchen der Reichtum der
katholischen Kirche an Kirchenschätzen.
Ein Besuch des Mercado Central darf – trotz des Wetters
nicht fehlen. Hier gibt es Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch.
Da es absolut keine Freude macht bei dem Wetter durch die
Stadt zu laufen, geht es nach ein paar Einkäufen (ohne die geht es ja nicht😜)zurück
zum Schiff ins Trockene.
Schade, dass es keinen schönen Abschluss gibt. Heute Abend geht es
dann hinaus auf die rauhe See, durch die Straße von Gibraltar fahren wir ins
Mittelmeer, wo wir in Monaco von Bord gehen.