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Sonntag, 22. Juli 2018

Rotterdam - Weekend met Schepen Grachten Architectuur


Juli 2018  -  Ein Wochenende in Rotterdam mit Biggi und Micha

Schiffe Grachten und rasante Architektur - ein Wochenende in Rotterdam und Umgebung


Von Nordrhein-Westfalen nach Rotterdam fuhren wir freitags morgens nur 2-3 Stunden mit dem Auto. Völlig entspannt, keine Hektik. Auf den meisten Autobahnen maximal mit 100, 120 oder 130 km/h. Den Tacho sollte man schon im Blick haben. Sonst wird's teuer. Viele Holländer fuhren am selben Tag in die "Vacantie". Es gab Schulferien und die Autobahnen Richtung Deutschland waren schon morgens entsprechend voll.
Auf dem Weg nach Rotterdam machten wir zunächst Zwischenstation in Dordrecht, der ältesten Stadt der Niederlande.

Dordrecht

Dordrecht älteste Stadt der Niederlande

Wir fuhren bis ins Centrum und fanden direkt einen Parkplatz auf dem Grote Markt. Parkgebühren 2,80EUR/Std. (Stand 7/2018).
Ein kleiner Stadtrundgang war fällig und dauerte ca. 3 Stunden. Über die Wijnstraat Richtung Norden bis zur Boomstraat, links ab in die Palingstraat. Von hier hatten wir einen Ausblick auf die Oude Maas, dann ging's weiter über Kuipershaven am Hafen entlang, rechts über eine kleine Brücke in Nieuw Haven.

Dordrecht älteste Stadt der Niederlande

Dann über die nächste Brücke in die Lange Geldersekade zur Grote Kerk. Über eine weitere Brücke und dann links in die Voorstraat, der Dordrechter Einkaufsmeile mit zahlreichen kleinen Geschäften. Überall gab es zahlreiche Baudenkmäler zu sehen.
Man kann hier aber auch mit einem Boot eine Rundfahrt auf dem Wasser machen oder mit Pferd und Planwagen oder einer kleinen "Bimmelbahn" fahren.

Rotterdam


Rotterdam Markthalle Markthal

Die Fahrt von Dordrecht nach Rotterdam dauerte nur eine halbe Stunde. Unser Hotel Hampshire Savoy lag zentral, aber in einer ruhigen Nebenstraße. Wir haben sofort zahlreiche Tipps und einen Stadtplan zu Rotterdam bekommen. Parken konnten wir in einem Parkhaus in einer Nebenstraße. Preise für einen Parkplatz auf der Straße 4,-EUR/Std., im Parkhaus 20,-EUR/Tag (Stand 7/2018).
Zu Fuß erreichten wir in 5 Minuten das Kubushaus und die Markthal. Die muss man gesehen haben, auch von innen.Hier konnte man in einem der zahlreichen Restaurants und Bistros alles bekommen, was das Herz begehrte. Von Fischgerichten über italienisch, spanisch, indonesisch bis zu griechisch kann man eine kulinarische Reise unternehmen.
Weiter liefen wir auf der Hoogstraat und verschafften uns einen Überblick über die Geschäfte in dieser Einkaufsstraße.

Rotterdam Markthalle Markthal Sate Lounge

Abends aßen wir dann in der Markthal an der "Saté Lounge". Dort ludt uns Johann zu einem kleinen Probierschälchen ein. Das schmeckte schon sehr gut. Also schnell die "Argentina Beef Sticks" und die "Gamba-Sticks" geordert. Diese wurden vor unseren Augen gegrillt und garniert. Mmmmmhhh. Mmmmmmmhhh. Mmmmmmmmhh. - 3 Mmmmmmhhs !!! Sehr leckeres zartes Rindfleisch auf den Punkt gegrillt und dann auch noch mit einer Himbeersauce. Darauf muss man erstmal kommen!

Die Gambas auch saftig mit Pindas Sauce, perfekt! Aber kein Wunder. Die "Saté Lounge" (Unit 31 in de Markthal, www.satelounge.com) hat für Ihre Saté Creaties schon einen Preis gewonnen. De beste Saté van Rotterdam. Danach noch ein kleines Weinchen vor unserem Hotel. Perfekter Tag.

Am Samstag machten wir "Rotterdam zu Fuß".
Bei schlechtem Wetter hätte man auch eine Stadtrundfahrt mit der historischen Tramlijn 10 machen können. Bei 30° Grad aber besser nicht.


Rotterdam KubushausErste Station war das Kubushaus, von dort aus umrundeten wir das Haringvliet. Hier hatten wir am Ende des Vliet ein tolles Panorama. Hafen mit alten Schiffen und im Hintergrund einige Wolkenkratzer und das Witte Huis. Dann ging es am Oude Haven vorbei über Hertekade in Richtung Leuvehaven, überall am Ufer jede Menge alte Museumsschiffe aus der Zeit um 1910, die teilweise bewohnt wurden. Über zwei kleine Brücken liefen wir in Richtung Schifffahrtsmuseum, sollte man einmal besucht haben, wenn man sich für Schifffahrt interessiert.
Rotterdam Haringvliet
Am Leuvehaven entlang in Richtung Erasmusbrug kommt man zu einem Aussichtspunkt Leuvehoofd. Super Aussicht auf die Nieuwe Maas und die Erasmusbrug. Ein kleiner Park mit Sitzbänken lud zum Ausruhen ein. Hier konnten wir die Spido-Hafenrundfahrt-Boote und die schnellen Watertaxis beobachten. Also nix wie hin zum Spido-Anleger. Jetzt konnten wir uns entscheiden, eine Hafenrundfahrt (75 Minuten) oder mit dem Waterbus nach Dordrecht (ca. 1 Std.) oder zu den Windmühlen nach Kinderdijk (30 Minuten) oder vielleicht besser mit dem Watertaxi über die Maas übersetzen.
Wir liefen aber über die Erasmusbrug in Richtung Hotel New York. Wir kamen am Cruiseterminal vorbei. Leider lag gerade kein Kreuzfahrtschiff vor Anker. Das Hotel New York war in früheren Zeiten das Hauptgebäude der Holland-Amerika-Lijn. Also schwer historisch.
Rotterdam Erasmusbrug Erasmusbrücke

Eine kleine Erfrischung wäre schön gewesen. Aber die Terrasse war voll zur Mittagszeit.  Am Rijnhaven entlang ging die Tour zurück Richtung Erasmusbrug. Den Floating Forest sollte man dabei schon abgelichtet haben. In der Nähe befand sich das fahrende Kino Roffa mon Amour auf Pontons mit futuristischen Glaskuppeln. Ein 12-Tage Event in Rotterdam. Nicht schlecht.


Jetzt ab Richtung Witte de With – Straat, zur Vergnügungsmeile Rotterdams vergleichbar mit St.-Pauli. Restaurants, Bistros, Cafés und natürlich die berühmten Coffeeshops, wo man das ein oder andere „Tütchen“ rauchen kann.
Dann dampften aber auch die Füße und gegessen hatten wir ja auch noch nichts. Da bot sich ein Besuch des Poffertjes Salon Sethe auf der Hoogstraat an. Normale Portion mit Erdbeeren und Eierlikör……mmmmhhh…mmmmmmhhh…mmmmmmhhh. Oder kleine Portion mit Kirschen und Eierlikör…. Auch …. Mmmmhh.
Nach Chillen im Hotel war noch ein „kleines“ Abendessen in der Markthal angesagt. Beim Griechen Elliniko verzehrten wir die Poseidonplatte für 2 Personen. Die Portion war mehr als ausreichend mit Souvlaki von Hähnchen, Schwein, Garnelen sowie Gyros mit Tzaziki, Friets und Salat. Fleisch und Garnelen waren gut gegrillt, leider fehlte es an Salz, Pfeffer und sonstiger Gewürze, z.B. Thymian. Preis fürs Essen 37,-EUR, der Rosé-Wein 4,-EUR. Leider gab es hier nicht den üblichen Ouzo. Schade. Hätte schöner sein können. 
Rotterdam singt

Beim Verlassen der Markthal hörten wir „Muziek“ und Gesang aus der Ferne. Wir fanden auf dem Grotekerkplein das Event „Rotterdam zingt“. Ein Moderator, ein Chor, Liedtexte auf der LED-Wand und die Rotterdamer singen. Bierchen in der Hand. Hat echt Spaß gemacht. Jung und alt trällernten englische und vor allem holländische Liedjes, besonders bei „Het kleine Café aan de haven“, in Deutschland bekannt als „Die kleine Kneipe in unserer Straße“. Findet übrigens jedes Jahr statt.
Am Sonntag fuhren wir nach einem guten Frühstück im Hotel nach Gouda.

Gouda



Gouda

Im Zentrum auf dem Markt besichtigten wir das alte Rathaus. Sehr sehenswert auch innen. Eintritt nur 2,50EUR. Dann war die „Goudse Waag“ dran. Dort wurden früher die Käselaibe vom Käsemarkt gewogen. Als touristische Attraktion findet dieser Markt heutzutage jeden Donnerstag statt. Sonntags leider nicht für Touristen geöffnet war die St-Jans-Kerk. Hier wären die Kirchenfenster ein Highlight gewesen. 
Gouda Rathaus MarktplatzAber wir waren ja aus einem ganz anderen Grund hierher gekommen. Im Houtmansplantsoen fand das sonntägliche Houtmansplantsoen Concert im Park ab 14Uhr statt. Sitzgelegenheiten konnte man sich für 1,-EUR ausleihen. Fürs leibliche Wohl war auch gesorgt. Der Eintritt war frei, ein Hut ging rum. Die BandRicky Koole & Ocobar“ spielte 2,5 Stunden Tennessee Songs und Eigenkompositionen. Sehr gute Stimmung. Es wurde getanzt. 
Die Musikrichtungen und Bands variieren jeden Sonntag vom 24. Juni bis 26.August.


Gouda Grachten

Und schon war das Wochenende vorbei.






Sonntag, 31. Dezember 2017

Ägypten - Nilkreuzfahrt und Makadi Bay

Nilkreuzfahrt

Ende Dezember 2017  /  Biggi und Micha   -
Nilkreuzfahrt und eine Woche Ausspannen in der Makadi Bay


Tipps zur Vorbereitung der Reise

Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Reisepass oder vorläufiger Reisepass oder  Personalausweis. Für Kinder der Kinderreisepass.
Bei Vorlage des Personalausweises wird eine Einreisekarte ausgestellt. Hierzu sind zwei biometrische Passfotos erforderlich.
Der Personalausweis wird nicht von allen ägyptischen Stellen als ausreichendes Ausweisdokument anerkannt. Daher besser den Reisepass mitnehmen.
Die Ausweisdokumente müssen sechs Monate über die Reise hinaus gültig sein.
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise ein Visum. Das Visum kann bei Einreise für 25,- US-Dollar (bzw. entsprechender Gegenwert in Euro) an offiziellen Bankschaltern vor Erreichen der Passschalter erworben werden.

Impfungen etc.

Für Erwachsene werden folgende Impfungen empfohlen: Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Polio (Kinderlähmung), Mumps, Masern Röteln (MMR), Influenza und Pneumokokken.
Als Reiseimpfungen werden Hepatitis A und bei Langzeitaufenthalten oder besonderer Exposition auch evtl. Hepatitis B, Meningokokken-Krankheit (ACWY), Typhus und Tollwut empfohlen.
Weitere, aktuelle Infos erhält man im Internet auf der Website des Auswärtigen Amts unter „Reise- und Sicherheitshinweise Ägypten“.
Zu empfehlen ist ein Schutz vor Mücken. Man weiß ja nie genau, was einen da so sticht. Also lange bedeckende Kleidung verwenden und Antimücken-Präparate (Repellentien) auf unbedeckte Hautpartien auftragen. Gute Erfahrungen haben wir mit „NoBite“ gemacht.

Und hier sind wir auch schon unterwegs.

Am Flughafen Hurghada angekommen wurden wir durch die Reiseleitung direkt zum Schalter
Visum-Kauf geschickt. „Schlimmer Fehler“  Günstiger wäre der Bankschalter gewesen. Hier nur 25 EUR statt 30,- (rechts davon)!
Nach mehreren Sicherheits-Checks,  brav getrennt nach „Männlein“ + „Weiblein“, (zeigt her eure Schuhe, Gürtel und Schal, BH durfte ungeöffnet durch) wurden wir von einem Mitarbeiter des Reiseveranstalters zuerst nach EURO-Scheinen gefragt. Ganz wichtig in Ägypten: Habt bitte ganz viele 5 + 10 EURO-Scheine dabei.  Die ägyptischen Servicekräfte können ihr Trinkgeld -  meistens Euro-Hartgeld - nicht in den Banken wechseln. EURO wird gerne genommen. Dollar sind nicht notwendig ;)

Nilkreuzfahrt

Wir durften dann an einer abenteuerlichen Busfahrt durch die Wüste nach Luxor zum Kreuzfahrtschiff teilnehmen. Für Touris, die die Wüste noch nicht kennen, vielleicht interessant. Alle paar Kilometer Bodenwellen und Polizeikontrollen. Und schwups… waren wir in einer Kontrolle. Erlaubte Geschwindigkeit 90 km/h, gefahren knapp 80 km/h. Strafe für Fahrer und Führerschein weg.
Diskussion ausgeschlossen!
Nilkreuzfahrt Schiff
Kamen im Dunkeln am Schiffsanleger an, oh Mann…
Rumdrehen und ab nach Hause war der erste Gedanke. Ich lauf dann schon mal vor ;)
Das erste Schiff komplett ausgeschlachtet, das zweite wurde gerade renoviert. Das dritte war dann endlich unser Schiff. Lagen im Päckchen. Erster Eindruck: Doch nicht so schlecht!

Am Abend noch Abfahrt Richtung Esna.
Die Temperatur war mit 25-31 Grad Celsius tagsüber noch angenehm. Abends wurde es nach Sonnenuntergang mit 17-19 Grad recht frisch.
An Bord WLAN pro Handy 3,-EUR/Tag. Getränke bei Vollpension nicht inkludiert. Große Flasche Wasser 18 ägypt. Pfund, ¼ Liter Wein 85 ägypt. Pfund.
Derzeitiger Umrechnungskurs: ca. 1:20 (Stand Ende 2017)
Das Getränkepaket an Bord für 2 Personen, 7 Nächte hätte 350,- EUR gekostet. Lohnt sich nicht.

Schiffsausstattung

Auf den ersten Blick recht ansehnlich, beim näheren Hinsehen jedoch ziemlich abgenutzt und an einigen Stellen nicht sehr sauber. Für ägyptische Verhältnisse doch gut.
Der Pool auf dem Sonnendeck war sehr klein und die Wassertemperatur lag max. bei 20 Grad.
Nach Sonnenuntergang am Sonnendeck benötigte man eine dicke Strickjacke. Temperatur nur ca. 17 Grad.
Man sollte ein Mittel gegen Fliegen und Mücken mit auf die Reise nehmen. Wenn das Schiff festlag, störten auf dem Sonnendeck zahlreiche Fliegen. Abends an Deck hatten wir dann Besuch von Mücken, die teilweise in dafür vorgesehenen Geräten verdampften.

Abendunterhaltung an Bord

Diese bestand leider nur aus jeweils ca. halbstündiger Folklore- und Bauchtanzshow. Folklore kann man sich schenken! Laut und Klamauk. Bauchtanzshow sehenswert. Leider keine Tanzmusik!

Vollpension an Bord

Frühstücksbuffet: Saft, Tee, Kaffee, frisches Omelett nach Wunsch, 5-6 warme Speisen, Salatbar, 3 Käse-,  3 Marmeladen-Sorten, Honig
Nilkreuzfahrt Buffet

Mittagessen: mehrere Salate an der Salatbar, wechselnde Suppen, verschiedene warme Speisen, sehr europäisch, aber  immer 2 Speisen orientalisch, Desserts mit Obst, Kuchen, Baklava
Abendessen: 2 Suppen, 6 warme  Speisen, verschiedene Salate, ein Gericht (z.B. Pasta) wurde live zubereitet, als Dessert versch. Kuchensorten, Baklava, Obst wie Orangen, frische Datteln, Guaven, Feigen, Grapefruit.
Das Essen an sich war sehr abwechslungsreich und für jeden war etwas dabei.

Ausflüge

Man konnte bei der Reiseleitung an Bord ein Ausflugspaket sowie weitere Einzelausflüge hinzubuchen. Das Paket umfasste Tempel in Kom Ombo, Esna, Luxor, Karnak, Tal der Könige, Hatschepsut Tempel,  Memnon Kolosse und Assuan Staudamm sowie Fellukenfahrt in Assuan. Paketpreis 190,-EUR

Die Tempel in Kom Ombo und Edfu konnte man vom Anleger zu Fuß erreichen. Bitte einfach gerade ausgehen und sich nicht durch die örtlichen, sehr aufdringlichen Händler ablenken lassen. Am besten keine Antworten geben oder mindestens 60% runterhandeln.
Im Tal der Könige sind immer nur ein paar Gräber zur Besichtigung geöffnet. Will man in den Gräbern fotografieren, muss man vorher 15,- EUR zahlen. Achtung: Es wird an jeder Ecke kontrolliert.
Ägypten Nil Kreuzfahrt Hatschepsut Tempel
Hatschepsut Tempel

Im Hatschepsut Tempel darf man kostenlos fotografieren, allerdings bitte aufpassen. Wird von den Wächtern ein Foto angeboten, dann wird ein gewisser Obolus erwartet.

Luxor Kutschfahrt

Wir hatten zusätzlich eine Kutschfahrt durch Luxor mit anschließender Teetime im Hotel Winterpalace gebucht. Sehr zu empfehlen. Man wurde sogar durch den Souk gefahren. Das Hotel war früher Drehort für Agatha Christies „ Tod auf dem Nil“. Sehr sehenswert, very british. Man sollte sich in der Abenddämmerung auch den beleuchteten Garten ansehen. Wow.

Luxor Hotel Winter Palace Teetime
Hotel "Winter Palace"



Luxor Hotel Winter Palace Garten


Makadi Bay

Nach 1 Woche Nilkreuzfahrt sind wir per Reisebus vom Schiffsanleger in Luxor durch die Steinwüste über Safaga nach Makadi Bay gefahren. Die Fahrt dauerte ca. 5 ½ Stunden mit Pause in einer Mini-Oase, in der man Tee und Kaffee trinken und auch die Toilette aufsuchen konnte.

Makadi Bay ist ein noch relativ junges Touristengebiet an der ägyptischen Küste am roten Meer. Hier ist eine Hotelanlage neben der anderen gebaut worden. Eine Ortschaft im üblichen Sinn gibt es hier nicht. Alle Hotelanlagen sind nach außen hin mit Mauern und bewachten Zufahrtstoren abgeschottet und haben einen direkten Zugang zum Strand.

Makadi Bay Hotel Serenity Makadi Beach


Im Hotel Serenity Makadi Beach angekommen, erkundeten wir das Hotel.
Es bestand aus mehreren Gebäuden, die durch einen sehr gepflegten Garten und mehrere Pools miteinander verbunden waren. Die meisten Pools waren mit Meerwasser gefüllt, jedoch leider unbeheizt. Wassertemperatur 19-20 Grad. Also nur etwas für die „Harten“. Manche Teile der Poollandschaft hatten nur eine Tiefe von 40 cm, waren zum Schwimmen also nicht nutzbar. Ein einziger Süßwasser-Pool war beheizt. Sehr angenehme 27-28 Grad. Er war auch groß genug zum Schwimmen und meistens nicht überfüllt.

Makadi Bay Strand


Durch den Garten gelangte man auch zum etwas steinigen Sandstrand. Liegen mit Auflagen wurden durch Hotel-Mitarbeiter bereitgestellt. An der Strandbar gab’s den ein oder anderen Crepe mit Kaffee und Tee. Zum Schwimmen gelangten wir über den Steg direkt in tiefes Wasser. Oder wir wateten vom Strand aus eine ganze Strecke durch seichtes Wasser. Schwimmschuhe wären empfehlenswert.
Die sehr netten, mehrsprachigen Animateure waren sowohl am Pool als auch am Strand tätig - aber nicht aufdringlich.

Zimmer

Sowohl in unserem Zimmer mit Balkon als auch im Badezimmer mit begehbarer Dusche konnten wir uns „verlaufen“. Die 2 Einzelbetten waren Kingsize-Betten.  Jeden Tag standen 1-2 Flaschen Wasser auf dem Zimmer.

Ein paar nützliche Tipps

Zum Zähneputzen und Kaffeekochen sollte man kein Wasser aus der Leitung verwenden, ist kein Trinkwasser. Die Servicekräfte lieben übrigens deutsche Kugelschreiber und T-Shirts. Am besten einige in den Koffer packen. Und sollte einen die „Rache des Pharao“ erwischen, keine deutschen Medikamente nehmen, sind völlig wirkungslos. Besser in der Apotheke vor Ort Tabletten kaufen, wirken innerhalb von 1 Tag.

Essen und Trinken

Die All-Inclusive-Verpflegung haben wir meistens auf der Terrasse genossen. Am Buffet gab es für jeden etwas, zahlreiche kalte und warme Speisen. Sehr europäisch, ein paar orientalische Speisen waren allerdings immer dabei. Zudem wurde draußen gegrillt. Man konnte auch in den Bedienrestaurants gut essen gehen.

Makadi Bay Hotel Buffet

Makadi Bay Hotel Buffet


Super war das Weihnachtsbuffet. Es hatte zwar die Atmosphäre einer „Bahnhofshalle“, die angebotenen Speisen von Vorspeise über Hauptgang bis zum Dessert waren sehenswert und einfach „mmmhhhhh“ - lecker.

Abendunterhaltung

Jeden Abend gab es eine andere Show der Animateure, eine tolle Weihnachtsshow, einmal eine Tombola, ein anderes Mal Bingo. Leider spielte keine Live-Band und wir hatten keine Gelegenheit zum Tanzen. Schade.

Und dann war da noch...

Und dann war da noch die Sache mit den vielen Häusern im Rohbau in Ägypten. Die werden nicht etwa deshalb nicht fertiggestellt, weil das Geld fehlt. Nein. In Ägypten zahlt man für noch nicht fertiggebaute Häuser bisher keine Steuern.

Freitag, 17. November 2017

Dubai - schöner, größer, weiter, höher ....


Dubai von oben

November 2017  /  Biggi und Micha   -
1 Woche in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten, moderne Architektur der Superlative.
 

Reisevorbereitungen

Die Einreise ist für Deutsche nur mit einem Reisepass möglich. Er muss noch mindestens 6 Monate nach dem beabsichtigten Ausreisedatum gültig sein. Kinderreisepässe werden nur mit Lichtbild anerkannt.
Deutsche mit einem regulären, biometrischen Reisepass und Minderjährige mit Kinderreisepass dürfen ohne Visum für max. 90 Tage in die Vereinigten Arabischen Emirate einreisen.

Einfuhr und Gebrauch von E-Zigaretten ist verboten und mit Beschlagnahme und Strafe bedroht. Die Einfuhr von Zeitschriften mit freizügigem Titelbild und Inhalten ist verboten.

Medikamente
Die Einfuhr von einigen gängigen Medikamenten bzw. deren Inhaltsstoffen ist ohne ärztliche Verschreibung verboten. Am besten lädt man sich auf der Website des ADAC das „Formular für die Medikamentenmitnahme“ herunter. In das Formular trägt man die Medikamente mit Dosis sowie den Reisezeitraum ein. Man sollte nur so viele Tabletten mitnehmen, wie für die Reise nötig. Bei richtigem Ausfüllen des Formulars sollte man rechnerisch auf diese Mengen kommen. Dieses Formular dann vom Hausarzt unterschreiben und stempeln lassen.


Dubai The Mall

Jetzt geht's los!

Um 5 Uhr morgens Ortszeit sind wir nach ca. 6 Stunden Flug von Köln/Bonn aus in Dubai auf dem neuen Flughafen gelandet. Nach der Gepäckaufnahme mussten wir 1 1/2 Stunden in der Schlange stehen, Passkontrolle mit digitaler Gesichtskontrolle, die nicht immer funktionierte. Dafür wurden wir aber mit Vornamen willkommen geheißen. Schnell noch ein paar EUROs in AEDs gewechselt am Wechselschalter im Flughafen. Sollte nur ein kleiner Betrag sein, am Wechselschalter in der Metro ist der Kurs besser.

Per Bus fuhren wir zum Tryp by Wyndham Hotel Dubai in Barsha Heights.  Nee ne - schon wieder Schlange stehen, jetzt zum Einchecken. Das Zimmer war erst 4 Stunden später beziehbar, wir gingen schon auf dem Zahnfleisch. Haben uns auf der Toilette erstmal luftiger angezogen und gefrühstückt. Hatte die Atmosphäre vom Schlussverkauf, Sitzplätze Mangelware, Buffet wurde nicht schnell genug nachgefüllt. Preis für das Frühstück stolze 150 AED, also ca. 35,- EUR. Die Währung heißt Dirham, der Umrechnungskurs ist 1:4,5 (Stand 11/2017).

Dann endlich….. im Zimmer etwas aufgefrischt und die Gegend rund ums Hotel erkundet. Hier konnten wir schon spüren, dass ganz Dubai eine Baustelle ist. Hier wird ein Wolkenkratzer nach dem anderen gebaut. Aber alle architektonisch sehenswert und unterschiedlich.

Am Abend haben wir in der Nähe ein kleines, libanesisches Restaurant gefunden. Super nette Leute, leckeres Essen, süffige alkoholfreie Drinks. Und nicht teuer. Frisch gepresster Lemon/Mint-Saft 15 AED (3,80 EUR), Vorspeise Humus mit arabischem Brot 0,- AED, Mix Grill 45 AED (11,-EUR), reichte bequem für 2 Personen. Wir haben dann fast jeden Abend dort super gut gegessen. Also merkt euch das Restaurant „Jeita“.

Dubai Restaurant

Unser ****-Hotel

Das Zimmer war sehr groß, hatte ein Kingsize-Doppelbett und ein sehr komfortables Bad. Am Abend konnten wir uns im Aussenpool in der 2. Etage entspannen. In der Bar hatten wir einen alkoholfreien Cocktail, entpuppte sich jedoch als Maracuja-Sorbet. Die Preise für alkoholische Getränke waren wie in Dubai üblich astronomisch hoch, ¼ Liter Haus-Wein 80,- AED (20,-EUR).
Das Frühstücksbuffet war umfangreich mit vielen unterschiedlichen Gerichten, asiatischer und indischer Herkunft. Es gab aber auch europäische Speisen. Alles in allem essbar und für jeden etwas dabei. Störend war nur die unruhige und hektische Atmosphäre.
Vom Hotel liefen wir ca. 10 Minuten zur Metrostation. Hier sollte man sich eine NOL-SilverCard für 25,- AED kaufen. Sie ist schon mit 19 AED aufgeladen und kann immer wieder neu geladen werden. Die Fahrbeträge werden beim Auschecken in den Stationen abgebucht. Aufladen kann man sie am Schalter mit Bedienung oder am Automaten. Sie gilt in allen Metros und auch in der Tram. Mit der Metro kommt man fast überall sehr schnell hin. Besser als Bus, Taxi etc. Die Staus sind überdimensional. Bestimmte Bereiche in der Metro sind nur für Frauen reserviert. Wenn man als Mann sich in diesem Bereich aufhält, könnte es teuer werden. Genauso sind Kaugummis, Essen und Getränke verboten.

Sightseeing „Must-haves“

Dubai-Mall mit eigener Metrostation, einfach gigantisch. Hier kann man shoppen ohne Ende, wenn man die entsprechenden Karten dabei hat. Wir bekamen hier in einer Reiseagentur Tickets für den Burj Khalifa für die 124. Etage. Aussicht ein Wahnsinn. In der Mall sahen wir das größte Aquarium der Welt, ein Eisstadion, einen Wasserfall sowie die größte OLED-Wand der Welt.
Außen umrundeten wir den Lake und kamen an einem Wasserfall sowie zahlreichen bunten Skulpturen vorbei.
Abends dann die Dubai Fountains  am Burj Khalifa, konnte man ruhig mehrmals am Abend bewundern. Super Musik, Licht- und Wasser-Effekte.


Dubai Al Fahidi Historical District
Sehenswert war auch der Al Fahidi Historical District, ein alter Stadtteil mit Kunstgalerien. Von dort aus liefen wir zum Textil Souk und Bur Dubai Souk am Creek. Mit einem Abra (Wassertaxi) setzten wir über den Creek ans andere, nördliche Ufer und erkundeten dort den Gewürz Souk und etwas weiter den Gold Souk. Super Tour für einen ganzen Tag. Handeln ist ein Muss.


Dubai Textil SoukDubai Bur Dubai Souk

Die Dubai Marina haben wir mit der Metro und Tram erreicht. Super Skyline, viel Wasser. Jede Menge Cafés und Restaurants luden zum Ausruhen ein.


Dubai Jumeirah BeachEin Strandspaziergang am Jumeirah Beach mit Sicht auf das größte Riesenrad der Welt und im Jumeirah District lohnte sich auf jeden Fall.

Dubai Hotel Burj Al Arab 

Hotel Burj Al Arab

Hotel „Atlantis The Palm“ mit außergewöhnlichem Mittagsbuffet im Restaurant „Kaleidoscope“ und Besuch des Aquariums „Lost Chambers“

Als Fazit kann man sagen: Nette, freundliche und hilfsbereite Menschen vieler unterschiedlicher Nationalitäten, wunderbare Architektur, saubere Straßen und Metro, kein Alkohol auf der Straße, leckeres Essen, quirliges Leben.

Und dann war da noch die Geschichte mit den Autos. Hier bekommt man jede Luxuskarosse zum Schnäppchenpreis. Tesla, Lotus, Ferrari…. Aber das Nummernschild – höllisch teuer. Je kleiner die Nummer sein soll, desto teurer. Da kann man schon mal 2 - 4 Millionen AED für hinlegen.




Es gibt hier mehr Gastarbeiter, die Steuern zahlen müssen, als Einheimische.
Wenn man ein Studium als Einheimischer im Ausland erfolgreich abgeschlossen hat und in der Heimat einen Job annimmt, erhält man vom Scheich ein Auto geschenkt.
Bei Heirat erhält man ein Haus und die „Süßigkeiten“ zur Hochzeit vom Scheich. Und je älter die Braut desto größer die Geschenke vom Scheich, quasi als „Erschwerniszulage“.


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