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Freitag, 11. Januar 2019

Weltreise - Manta und Montechristi


Mit der Stadt Manta haben wir Ecuador erreicht und befinden uns nun auf der Südhalbkugel. Hier ist zur Zeit Regenzeit (ca. Dezember – Mai). Das tropische Klima ist verantwortlich für die geringen Temperaturunterschiede. Die Durchschnittstemperatur beträgt das ganze Jahr hindurch ca. 250 C. Die beste Reisezeit ist die Trockenzeit (ca. Juni – November). Währung ist der US-Dollar.
Manta (über 250.000 Einwohner) ist die zweitgrößte Hafenstadt Ecuadors und Zentrum für Thunfischfang, was durch verschiedene Thunfisch-Monumente in der Stadt deutlich wird.




12 km von Manta entfernt liegt der Ort Montechristi, Heimat des Panamahutes (seit 1630). Denn die Panamahüte stammen ursprünglich aus Ecuador und nicht aus Panama, weil die US-Amerikaner, die die Hüte entdeckt haben, dachten, sie seien in Panama.

Arbeitsschritte zur Herstellung eines Panamahutes:
1     
 Palmwedel in dünne Streifen schneiden






   Streifen in Wasser kochen



     Zum Trocknen aufhängen



  Flechten



  Weich schlagen



 Rand bügeln


 Band befestigen




Je feiner ein Panamahut geflochten ist, desto besser ist die Qualität. Dafür zahlt man ab 45 $ (Preise sind nach oben offen). Die wirklich guten Hüte können zusammengerollt und in einer Kiste transportiert werden.



 
Als weitere Souvenirs  findet man in Ecuador Schmuck und Figuren aus der Taguanuss (pflanzliches Elfenbein). Die junge Taguanuss ist innen flüssig und kann wie Kokosnusswasser getrunken werden. 



Ausgereifte Früchte haben innen einen harten Kern, der z.B. zu Ketten, Armbändern, Knöpfen und Figuren verarbeitet wird. Farbe erhalten die Stücke der Taguanuss durch Kochen in Pflanzenfarbe oder durch Frittieren.




Weltreise - Äquatortaufe


Die Äquatortaufe ist ein alter Seemannsbrauch, der heutzutage eine spaßige Zeremonie ist. Der Meeresgott Neptun kommt mit seinem Gefolge an Bord, um alle vom irdischen Staub Beschmutzten mit lauterem Wasser zu reinigen. Dann dürfen diese frei durch alle Meere kreuzen.
Bei uns lief das Ritual – wie folgt – ab: Einschmieren der Haare mit buntem Eischnee, einen rohen Fisch küssen, Wodkaspritze in den Mund, einen mit Senf gefüllten Windbeutel essen, Albatrosstempel auf die Stirn; zur Reinigung muss man in den Pool, der später natürlich geleert und wieder mit frischem Wasser gefüllt wird.
Das Ganze wird durch eine schöne Urkunde dokumentiert.


Mittwoch, 9. Januar 2019

Weltreise - Panamakanal


Heute fahren wir vom Atlantik durch den Panamakanal zum Pazifik. Der Kanal mit drei Schleusensystemen ist 81,6 km lang: Gatun Schleuse, Pedro Miguel Schleuse, Miraflores Schleuse. Die Schiffe fahren zu 90% aus eigenem Antrieb in die Schleusen, für die restlichen 10% sorgen die Treidelloks, die die Schiffe in der Schleuse stabilisieren sollen.



Insgesamt dauert es fast 12 Stunden, bis die Albatros den Panamakanal durchquert hat. Zum Schluss haben wir noch einen schönen Blick auf das bunte „Biomuseo“ (ein Naturmuseum), einem Bauwerk von Frank Gehry, vor der Skyline von Panama.


Weltreise - San Blas Inseln





Bevor wir durch den Panamakanal den Pazifik erreichen, fahren wir die San Blas Inseln an. Mit Tenderbooten setzen wir über zu einer größeren Insel. Hier leben die Kuna (es gibt insgesamt ca. 50.000) in einem Dorf mit Palmdachhütten ohne Kanalisation und ohne befestigte Straßen und Wege. 



Die Kuna bilden eine autonome Gemeinschaft, die matriarchal organisiert ist. Daher treffen wir auch nur wenige Männer an, sondern fast nur Frauen, die ihre Mola-Arbeiten zum Verkauf anbieten. Die Frauen tragen dabei eine bestickte Bluse (Mola), einen bedruckten Rock, ein rot-gelbes Kopftuch (für verheiratete Frauen), einen goldenen Nasenring, einen aufgemalten schwarzen Strich auf dem Nasenrücken sowie Perlenschmuck um Hand- und Fußgelenke. Die Molas bestehen aus mehreren Schichten Stoff, in die verschiedene geometrische Figuren, Tiere und Pflanzen hineingeschnitten und am Rand mit der Hand festgenäht werden.



Nicht nur die Frauen sitzen vor den Hütten, sondern auch Kinder mit ganz jungen Kätzchen oder Hunden bzw. Papageien auf dem Kopf. Wer hier ein Foto machen möchte, muss einen Dollar bezahlen. Weder Frauen noch Kinder sprechen Englisch und verstehen es auch nicht. Die Männer sprechen etwas Englisch, was sie möglicherweise auf dem Festland gelernt haben, wo sie auch arbeiten.

Montag, 7. Januar 2019

Weltreise - Cartagena



Mit einer Skyline wie Manhattan begrüßt uns Cartagena bei der Einfahrt in den Hafen. Diese Hochhäuser gehören zum Stadtteil Bocagrande. Cartagena liegt 2m über dem Meeresspiegel und hat ca. 2 Mio. Einwohner. Damit ist das die fünftgrößte Stadt Kolumbiens, was man deutlich am Verkehr merkt, insbesondere in der rush hour. Die Amtssprache ist Spanisch. Offizielle Landeswährung ist der kolumbianische Peso (COP). 10 € entsprechen 36.974 COP. Man müsste also die Preise durch 3.500 teilen, um den Preis in Euro zu errechnen.
Die ganze Altstadt ist Unesco-Weltkulturerbe. In dem quirligen, lebhaften Zentrum sind folgende Sehenswürdigkeiten empfehlenswert:
Der Hügel La Popa mit einem alten Augustinerkloster und einer tollen Aussicht über die Stadt, die Festung San Felipe, die Gewölbe von Las Bovedas mit vielen Souvenir- und Kunsthandwerkergeschäften, der Bolivarplatz mit der Statue des südamerikanischen Unabhängigkeitskämpfers Simon Bolivar, dem Inquisitionspalast und der Kathedrale von Cartagena.
In der Altstadt befindet sich das älteste Gotteshaus der Stadt, die „Iglesia de Santo Domingo“. Davor befindet sich eine Figur von Botero: „Die dicke Gertrudis“. Es handelt sich um ein Geschenk des kolumbianischen Künstlers Fernando Botero an Cartagena. Man sagt, dass das Berühren der Brüste Glück in der Liebe bringen soll.




Cartagena ist eine sehr schöne alte Stadt mit sehr viel Leben in allen Gassen und Straßen. Für ein buntes Bild der Stadt sorgen die vielen Straßenhändler.
Wir empfehlen, das Gesäß der Figur von Botero zu tätscheln, denn das bedeutet, dass man nach Cartagena zurückkehrt und dort mehr Zeit verbringen kann.


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