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Mittwoch, 16. Januar 2019

Weltreise - Trujillo


Nach einem Seetag erreichen wir den Hafen Salaverry in Peru, wo uns eine Kolonie Pelikane zur Begrüßung erwartet.



Doch wir wollen uns die Stadt Trujillo sowie die Sonnen- und Mondpyramide ansehen. Trujillo ist die zweitgrößte Stadt Perus und Kulturhauptstadt des Landes. Währung ist der peruanische Sol (1 Peruanischer Sol = 0,30 $). Dollars werden teilweise akzeptiert, Kreditkarten auch.
Auf dem Weg vom Hafen in die Stadt kann man ein Stück die Panamericana fahren, die von Alaska bis Feuerland durch den amerikanischen Kontinent verläuft. In der Altstadt sind Kolonialbauten zu sehen, der zentrale Platz „Placa de Armas“ mit der Kathedrale ist Unesco-Weltkulturerbe. Auffällig sind viele Frauen, die mit Kindern in der Stadt betteln. Die an den Touristenorten präsente Polizei greift allerdings sofort ein, wenn Touristen angesprochen werden.



Unser Weg führt uns mit dem Bus auf zum Teil sehr schlechten Straßen zur Sonnen- und Mondpyramide. Die Sonnenpyramide war wegen unbedeutender Funde noch nie zu besichtigen. Zur Mondpyramide hingegen kann man hinaufsteigen und die Funde ansehen. Hierbei handelt es sich um das einstige administrative und religiöse Zentrum der Moche-Kultur (100 v. Chr. – 600 n. Chr.), die älter als die der Inkas ist. Farbige Wandmalereien und Friese zeigen mythische Persönlichkeiten, auch den grausamen Hauptgott der Moche, der als Tiergestalt mit Reißzähnen dargestellt wird. 



Die Bedeutungen der komplexen Bilder sind weitgehend ungeklärt, ebenso die Namen „Sonnen- und Mondpyramide“.

Montag, 14. Januar 2019

Weltreise - Guayaquil


Guayaquil (mit – geschätzt – 3 Mio. Einwohnern die größte Stadt in Ecuador) begrüßt uns am Pier mit einer Musikkapelle, Maskottchen und Tanzvorführungen. Die Stadt liegt am Fluss Guayas, etwa 50 km oberhalb von dessen Mündung in den Golf von Guayaquil. Vom Hafen fährt man ca. 40 Minuten bis in die Stadt. Von dem schweren Erdbeben 2016 (7,8 auf der Richterskala) mit über 1000 Toten sind keine Schäden mehr zu sehen. Es gibt eine schöne Altstadt, in der viele Künstler leben. Auch Fußgängerüberwege sind künstlerisch gestaltet.



Weitere Sehenswürdigkeiten sind der maurische Uhrenturm an der modernen Uferpromenade Malecon 2000, das Rathaus, die Kathedrale und die Rotonda (Denkmal für den Freiheitskämpfer Simon Bolivar). Wer möchte, kann sich im Museo Municipal ausführlich über die Vergangenheit der Stadt informieren.



Absolutes Highlight in Guayaquil ist allerdings der Seminario Park mit dem Simon-Bolivar-Denkmal und ca. 350 frei laufenden Leguanen, die auch mit Salat gefüttert werden können.




Die Menschen sind sehr freundlich und freuen sich, wenn wieder Touristen ins Land kommen.

Freitag, 11. Januar 2019

Weltreise - Manta und Montechristi


Mit der Stadt Manta haben wir Ecuador erreicht und befinden uns nun auf der Südhalbkugel. Hier ist zur Zeit Regenzeit (ca. Dezember – Mai). Das tropische Klima ist verantwortlich für die geringen Temperaturunterschiede. Die Durchschnittstemperatur beträgt das ganze Jahr hindurch ca. 250 C. Die beste Reisezeit ist die Trockenzeit (ca. Juni – November). Währung ist der US-Dollar.
Manta (über 250.000 Einwohner) ist die zweitgrößte Hafenstadt Ecuadors und Zentrum für Thunfischfang, was durch verschiedene Thunfisch-Monumente in der Stadt deutlich wird.




12 km von Manta entfernt liegt der Ort Montechristi, Heimat des Panamahutes (seit 1630). Denn die Panamahüte stammen ursprünglich aus Ecuador und nicht aus Panama, weil die US-Amerikaner, die die Hüte entdeckt haben, dachten, sie seien in Panama.

Arbeitsschritte zur Herstellung eines Panamahutes:
1     
 Palmwedel in dünne Streifen schneiden






   Streifen in Wasser kochen



     Zum Trocknen aufhängen



  Flechten



  Weich schlagen



 Rand bügeln


 Band befestigen




Je feiner ein Panamahut geflochten ist, desto besser ist die Qualität. Dafür zahlt man ab 45 $ (Preise sind nach oben offen). Die wirklich guten Hüte können zusammengerollt und in einer Kiste transportiert werden.



 
Als weitere Souvenirs  findet man in Ecuador Schmuck und Figuren aus der Taguanuss (pflanzliches Elfenbein). Die junge Taguanuss ist innen flüssig und kann wie Kokosnusswasser getrunken werden. 



Ausgereifte Früchte haben innen einen harten Kern, der z.B. zu Ketten, Armbändern, Knöpfen und Figuren verarbeitet wird. Farbe erhalten die Stücke der Taguanuss durch Kochen in Pflanzenfarbe oder durch Frittieren.




Weltreise - Äquatortaufe


Die Äquatortaufe ist ein alter Seemannsbrauch, der heutzutage eine spaßige Zeremonie ist. Der Meeresgott Neptun kommt mit seinem Gefolge an Bord, um alle vom irdischen Staub Beschmutzten mit lauterem Wasser zu reinigen. Dann dürfen diese frei durch alle Meere kreuzen.
Bei uns lief das Ritual – wie folgt – ab: Einschmieren der Haare mit buntem Eischnee, einen rohen Fisch küssen, Wodkaspritze in den Mund, einen mit Senf gefüllten Windbeutel essen, Albatrosstempel auf die Stirn; zur Reinigung muss man in den Pool, der später natürlich geleert und wieder mit frischem Wasser gefüllt wird.
Das Ganze wird durch eine schöne Urkunde dokumentiert.


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