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Dienstag, 19. Februar 2019

Weltreise - Neuseeland


Mit unseren 4 Seetagen geht nun der 2. Reiseabschnitt langsam zu Ende und wir müssen feststellen, dass sich vieles wiederholt. Das Essen wiederholt sich mit leichten Abwandlungen, die Showprogramme wiederholen sich auch – bis auf die Darbietungen der Solokünstler, die in jedem Abschnitt wechseln und von unterschiedlicher Qualität sind.

Heute (am 8.2.) passieren wir auf unserem Weg nach Neuseeland White Island, eine noch aktive Vulkaninsel.



Am Abend erreichen wir den Hafen von Tauranga auf der Nordinsel Neuseelands mit dem 232 m hohen erloschenen Vulkan Mount Maunganui. Einen ersten Eindruck von diesem sehr schönen Ort am Wasser erhalten wir bei einem Abendspaziergang. 



Als gute Einstimmung auf Neuseeland gibt es auf dem Schiff noch eine Maori-Folklore-Aufführung. Am nächsten Tag entscheiden wir uns für eine Hop on hop off – Busfahrt (36 NZ$), die vorbeiführt an der Missionsstation „The Elms“. Das 1835-47 erbaute Haus ist eines der ältesten Neuseelands.




 Das „Historic Village“ ist ein weiterer Stop auf der Route. Dort kann man schöne alte Gebäude sehen. 




Die Fahrt führt vorbei an vielen Stränden zum Surfen und Boot fahren zurück nach Mount Mangaunui, den man auch auf Wanderwegen umrunden kann. Im Coronation Park gibt es einen Kunsthandwerkermarkt mit vielen hochwertigen, interessanten Produkten. Der Ort bietet ebenfalls eine schöne Hauptstraße mit zahlreichen sehr ansprechenden Geschäften sowie Bars und Restaurants.

Am nächsten Morgen erreichen wir Auckland mit einer wundervollen Skyline. 




Direkt am Pier gibt es eine Touristeninfo, wo man Tickets für den Hop on hop off Bus kaufen kann. Wir wählen ein Ticket für 2 Tage, incl. Eintritt in den Skytower plus Eintritt ins Auckland Museum für 81 NZ$ pro Person (1 NZ$ = 0,59 € = 0,67 US$ ). Praktisch ist hier in Neuseeland, dass man alles mit der Kreditkarte bezahlen kann, sogar die Waffel mit 1 Kugel Eis.
Folgende Sehenswürdigkeiten halten wir für empfehlenswert:
1.       Bastion Point (Michael Joseph Savage Memorial) mit einer sehr schönen Sicht auf die Skyline




2.       Stadtteil Parnell mit der Holy Trinity Cathedral, der ältesten gotischen Holzkirche und weiteren sehr alten Gebäuden
3.       Auckland Museum mit einer sehr schönen Maori-Abteilung (u.a. ein 25m langes Kriegskanu und ein Maori-Versammlungshaus)





4.       Queenstreet, die Haupteinkaufsstraße mit Souvenirshops, teuren Markengeschäften und einem Supermarkt
5.       Skytower mit einem Superblick auf Stadt und Hafen und begehbaren Glasplatten mit Blick in die Tiefe, die schon etwas Überwindung kosten







6.       Auckland Zoo, den wir leider nicht geschafft haben, der aber eine sehr informative Abteilung über Neuseelands Flora und Fauna hat; dort könnte man auch die scheuen Kiwi-Vögel sehen
7.       Ponsonby, ein teures Wohnviertel, mit schönen Geschäften und Restaurants sowie gut erhaltenen alten Häusern.
8.       Spaziergang entlang der Hafenpromenade in Richtung Harbour Bridge entlang des Seglerviertels Wynyard; auf dem Weg liegt der „Auckland Fishmarket“ (eher ein Food Market), wo wir sehr leckere Muscheln in Weißweinsoße mit Fritten essen. Sehr zu empfehlen!




9.       Hafenrundfahrt (90 min mit englischen Erklärungen und wunderbarer Sicht auf die Harbour Bridge); Tickets gibt es bei Fullers am Pier für 50 NZ$

 


In Auckland haben wir 3 spannende Tage mit sehr positiven Erfahrungen verbracht und eine Menge gesehen. Auckland ist eine tolle Stadt, die man gut selbst erkunden kann.

Am 13.2. erreichen wir unser letztes Ziel auf Neuseelands Nordinsel: Bay of Islands, wo die Albatros auf Reede liegt und wir zum Festland tendern müssen. In der Bay of Islands sind 144 kleine Inseln und das Wasser ist z.T. sehr flach.
Hier machen wir einen Ausflug, der vom Schiff organisiert wird, zunächst nach Kerikeri, wo wir die zwei ältesten Gebäude Neuseelands in einer idyllischen Gartenlandschaft sehen (Stone Store und Kemp House). 
Wir besuchen eine Kiwiplantage, wo wir eine Menge über die Produktion und Kultivierung dieser Früchte erfahren. Auf den Punkt gereifte Kiwifrüchte dürfen wir verkosten und stellen fest, dass diese ganz anders als die bei uns im Handel üblichen Früchte schmecken.






In Kawa Kawa besichtigen wir die öffentlichen Hundertwassertoiletten mitten im Ort, die kurz vor Hundertwassers Tod umgestaltet wurden. Hundertwasser hat hier in der Nähe gelebt, er ist im Jahr 2000 gestorben und auf seinem Land begraben worden . Sein Besitz hier ist nicht zugänglich.

 


Das Treaty House, in dem 1840 der erste formelle Friedensvertrag zwischen den Maori-Häuptlingen und Vertretern der britischen Krone unterzeichnet wurde, ist in Waitangi zu sehen. Auch dort kann man ein Maori-Versammlungshaus, ein Kriegskanu und Maori-Vorführungen sehen. Im zugehörigen Museum, für das man etwas Zeit mitbringen sollte, ist eine sehr gute filmische Darstellung der Vertragsunterzeichnung zu sehen.

Weiterhin sind in der Bay of Islands noch die Orte Paihia und Russell sehenswert. Russell ist von Paihia aus mit einer Fähre zu erreichen, aber das haben wir in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht mehr geschafft.





Wir haben in Neuseeland zwar „nur“ die Nordinsel besucht (Jetzt ist dort Sommer.), sind aber total begeistert vom Land und von den freundlichen, aufgeschlossenen Menschen. Die Nordinsel hat subtropisches Klima, d.h. im Winter sinken die Temperaturen nicht unter 0 Grad Celsius, während es auf der Südinsel mit ihrem mediterranen Klima auch Skigebiete gibt.
Da wir im Museum den großen, grünen Jadestein berührt haben, heißt das: Wir kommen wieder hierher.

Solltet ihr mal einige Tage keine Einträge auf dieser Seite finden, sind wir sicher unterwegs, um neue Ziele zu erkunden oder "Verpflichtungen" auf dem Schiff nachzukommen (Cocktailempfänge, Gala-Dinner, usw.). Also öfter mal 'reinschauen.

Montag, 4. Februar 2019

Weltreise - Cookinseln


Eigentlich ist für heute geplant, das Aitutaki-Atoll anzufahren, das zu den Cookinseln gehört. Aber bei Ankunft wird festgestellt, dass ein Tendern hier unmöglich ist (hoher Schwell und Wind aus Nord). Daher entscheidet der Kapitän sofort nach Rarutonga weiterzufahren. Allerdings macht er wenig Hoffnung auf ein Tendern mit Landgang dort.
Gegen 15.30 Uhr sind wir mit der Albatros vor Ort und es ist so, wie der Kapitän vorausgesagt hat. Wir müssen auf den nächsten Tag hoffen, den wir hier auch noch verbringen. Als „kleine Entschädigung“ gibt es eine Fahrt rund um die Insel.



Am nächsten Morgen kommt die Durchsage, dass getendert werden kann, allerdings mit dem Hinweis, dass man fit und reaktionsschnell sein muss, da sowohl die Albatros sich bewegt als auch das Tenderboot, und zwar heftig. Die Situation ist ähnlich wie auf der Osterinsel. Unter diesen Bedingungen müssen wir uns doch wundern, dass Mitreisende diesen schwierigen Einstieg mit Flip Flops meistern.




Auf Rarotonga angekommen, machen wir uns auf den Weg in die Stadt Avarua. Da Sonntag ist, ist alles geschlossen. Lediglich ein Geschäft hat geöffnet, dort kann man z. B. BHs aus Kokosnussschalen kaufen. Die Kirche kann wegen der Gottesdienste, die es hier auf Maori und Englisch gibt, nicht besichtigt werden.





Es gibt – wie auf den anderen Südseeinseln auch – eine Hauptstraße, die um die ganze Insel führt und gut ausgebaut ist. Auf den Cookinseln herrscht Linksverkehr. Üppig blühen hier Hibiskus, Frangipani, Tiaré und andere.
Weil es anfängt beständig zu regnen und man kaum noch etwas sehen kann, kehren wir zum Schiff zurück. Leider können wir die Insel mit ihren schönen Stränden bei diesem Wetter nicht so wahrnehmen.
Unser nächstes Ziel ist Neuseeland. Bis dahin haben wir 4 Seetage und überschreiten die Datumsgrenze, d. h. der 6.2.2019 entfällt für uns.

Sonntag, 3. Februar 2019

Weltreise - Französisch-Polynesien


Die Inseln Französisch Polynesiens mit 246 000 Einwohnern erstecken sich auf ein Gebiet, das ungefähr so groß ist wie Europa. Touristisch sind diese Inseln vor allem für Taucher, Schnorchler und Strandurlauber interessant. Es gibt zum Teil nur wenige Hauptstraßen, die nicht immer europäischem Standard entsprechen.
Währung ist der Zentral Pazifische Franc (XFP). 1 US$ entspricht ca. 100 XFP (so rechnen auch die Insulaner), 1 € entspricht ca. 120 XFP.
Fast alle Inseln, die wir anfahren, sehen für die Albatros einen Ankerplatz auf Reede vor, so dass wir mit den Tenderbooten an Land gebracht werden. Dort werden wir immer von einheimischen Musikanten begrüßt. Am Hafen gibt es stets Stände mit Souvenirs.

Erster Anlaufpunkt ist Fakarava, ein Atoll im Tuamotu-Archipel, ca. 500 km nordöstlich von Tahiti. Der Hauptort heißt Rotoava. Hier präsentiert sich die Südsee von ihrer Bilderbuchseite. Kleine Strände mit klarem Wasser und blauem Meer wie auf Postkarten. 



Weiterhin gibt es eine Schule und eine Kirche, ein Perlengeschäft sowie einzelne Verkaufsstände auf den Ort verteilt. Was hier besonders ins Auge fällt, ist die üppige Pflanzenwelt. Hibiskus wächst hier wie Unkraut und wird als Heckenbepflanzung  genutzt und auch so bearbeitet. Schön blühen hier überall die Tiaré und Frangipani. 




Tiaré 



Frangipani


An den Brotfruchtbäumen hängen dicke Früchte, die verarbeitet werden wie Kartoffeln.



Leider begrüßen uns die anderen Inseln nicht mit einem so tollen Wetter wie Fakarava. Da wir uns in der Regenzeit befinden, erleben wir auch tropische Schauer, die zwar kurz sind, aber einem kaum Zeit lassen, einen Regenschirm zu öffnen. Oft sind sie begleitet von heftigen Sturmböen. Dieses Wetter verwandelt  die Straßen in eine sandige Seenlandschaft.

Auf Tahiti besichtigen wir die Zeremonienstätte „Marae Arahuraha“, auf der volkstümliche Zeremonien und traditionelle Rituale abgehalten wurden.




Im Vaipahi Garten kann man viele exotische Pflanzen sehen, z. B. unterschiedliche Ingwerblüten. 



Die Maraa Grotten sind bekannt durch Gauguin, der dort zu seiner Zeit auf Tahiti gebadet hat.



Papeete, nicht nur die Hauptstadt Tahitis, sondern auch von Französisch Polynesien, ist eine quirlige Stadt, die aber auch etwas zu bieten hat. Die kleine Kathedrale, das Rathaus und die Markthalle sind durchaus sehenswert. Es gibt viele chinesische Geschäfte und zwei tolle Stoffläden.

Die Insel Moorea ist nur 17 km von Tahiti entfernt. Vom Aussichtspunkt  Belvedere hat man eine schöne Panoramasicht.




Weiter kann man auf einer Rundfahrt um die Insel eine alte polynesische Kultstätte, eine Ananasplantage, eine Anlage für Salzwassershrimps und weitere Aussichtspunkte besuchen. Im „Tiki Village“, das von einem französischen Einwanderer für die Folklore aufgebaut wurde, wird heute Kunsthandwerk angeboten. 

Auf Bora Bora besuchen wir die Stadt Vaitape. Dieser Ort besteht fast nur aus Perlenläden (schwarze Perlen), es gibt auch noch einige Souvenirshops, die allerdings recht hohe Preise haben. Andererseits ist die Tahitische Vanillepaste hier im Supermarkt vergleichsweise günstig. Die Kirchen lohnen hier immer einen Besuch wegen der schönen Holzarbeiten und der exotischen Dekoration. In Vaitape entdecken wir z.B. ein rollbares Taufbecken in Muschelform.




Auf der Insel Huahine wird uns ein Shuttle (Preis 10$ hin und zurück) in die Stadt Fare in einem Gefährt angeboten, das hier auf den Inseln „Le Truck“  genannt wird und sowohl zweckmäßig als auch solide aus Holz zusammengezimmert ist. 




Wir fahren über die Hauptstraße, die zwar asphaltiert ist, aber nicht mit Straßen bei uns zu vergleichen ist.
In Fare finden wir einen kleinen Sandstrand, der nicht unserer Vorstellung von Sandständen in der Südsee entspricht. 




Weiterhin gibt es Geschäfte und Stände mit Obst und Kunsthandwerk wie überall sowie einen Supermarkt.

Unser Eindruck von der Südsee:
Alle Inseln haben zum Teil recht hohe Berge, der höchste Berg auf Tahiti ist z.B. 2241 m hoch. Die Berge sind dicht bewachsen  (Urwald) und nicht besiedelt. Daher bietet sich bei der Anfahrt der Inseln immer ein ähnliches Bild. Das touristische Leben spielt sich überwiegend in Hotelanlagen und Ressorts ab. Mittlerweile sind allerdings auch viele dieser Anlagen geschlossen. „Die Südseeinseln“ aus Prospekten und von Postkarten gibt es nicht! Wir waren zwar ein wenig enttäuscht, aber dennoch lohnt sich ein einmaliger Besuch.


Sonntag, 27. Januar 2019

Weltreise - Pitcairn


Welcome to offshore Pitcairn!

Nach 2 Seetagen erreichen wir die Insel Pitcairn, ca. 2000 km von der Osterinsel entfernt. Diese Insel wird bewohnt von den Nachfahren der Meuterer der Bounty. Das Wrack der Bounty liegt 3m unter der Wasseroberfläche in der Bounty Bay.


Bounty Bay mit Adamstown

Uns ist bekannt, dass ein Tendern zur Insel hier nur unter optimalen Bedingungen möglich ist. Die Chancen für einen Landgang sind hier aufgrund von Erfahrungswerten 1:10.
Nachdem die Albatros vor Anker gegangen ist, versucht die Behörde der Insel an Bord zu kommen. Das ist so üblich, damit das Schiff für den Landgang frei gegeben werden kann. Die Insulaner haben Aluminiumboote mit einer platten Oberfläche. Man kann auf diesen Booten nur direkt am Rand oder auf dem Boden sitzen. Das Anlegen des Behördenbootes an der Albatros gestaltet sich sehr, sehr schwierig, da das Boot durch den Wellengang und die Strömungen ganz wild schaukelt. Ein dauerhaftes Festmachen an der Albatros ist nicht möglich. Das bedeutet, es gibt für uns weder einen Landgang mit den schiffseigenen Tenderbooten noch mit den Booten der Insulaner. 



In diesem Fall versuchen die Insulaner ihre Waren an Bord zu bringen. Der Rumpf ihres Bootes wurde an Land mit Waren vollgeladen, die dann unter akrobatischen Höchstleistungen (Seile und Strickleitern mit Waren hochklettern) auf unser Schiff transportiert werden.



Für 10 US$ gibt es den Einreisestempel in den Reisepass. Es wird allerhand Kunsthandwerk angeboten, z.B. Holzarbeiten, Körbchen, außerdem gibt es Magnete, Briefmarken, Honig, T-Shirts, Kappen. Die Zahlung in € ist hier günstiger als die Zahlung mit US$.



Die Albatros hat hier Bananen geladen, als Geschenke erhalten die Insulaner Cola- und Fanta-Dosen, Toilettenpapier, Whisky, Kartoffeln. Außerdem nimmt unser Schiff die Post mit nach Neuseeland, damit diese hier nicht so lange auf das nächste Schiff warten muss.
Da wir die Insel nicht besuchen können, gibt es an Bord einen Vortrag einer Insulanerin über das Leben auf Pitcairn.
Auf der Insel leben 52 Einwohner in 23 Haushalten, die alle in dem einzigen kleinen Ort Adamstown leben. Der älteste Einwohner ist 92 Jahre alt. Im Ort gibt es u.a. eine Kirche für die ganze Insel (die Bewohner sind Siebentagsadventisten), eine Schule, einen Marktplatz, einen Souvenirladen, ein Museum, in dem bis auf die Bibel von John Adams nur wenige Ausstellungsstücke aus der Bountyzeit sind, eine gut ausgestattete Krankenstation. In schweren Fällen müssen Schiffe, die gerade in der Nähe sind , angefunkt werden, um den Krankentransport, z.B. nach Tahiti, zu übernehmen.
Elektrizität gibt es von 6 – 22 Uhr, und zwar durch einen Generator erzeugt. Um unabhängiger zu werden, wird man auf Sonnenkollektoren umstellen, auch aus Umweltschutzgründen.
Die Post geht alle 3 Monate, wenn das Versorgungsschiff kommt und auch Waren auf die Insel bringt.
2016 hat die britische Regierung ein Gebiet von 834.000 km2 um die 4 Pitcairn-Inseln zu einem der größten Meeresschutzgebiete der Welt erklärt.

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