Zwei Tage, bevor wir die Philippinen erreichen, müssen wir
zur kontaktlosen Körpertemperaturmessung in die Atlantik-Lounge kommen. Wenn
wir an einer Kamera vorbei gehen, verändert diese die Farbe, wenn wir Fieber
haben. Wir haben es zuerst für einen Karnevalsscherz gehalten, aber es war wohl
ernst gemeint.
Unser erstes Ziel auf den Philippinen ist Coron. Versprochen
wird uns – lt. Schiffsinformation – „ein charmanter Hafen und ein charmanter Ort“. Es soll die schönste
Urlaubsinsel der Philippinen sein.
Ins Zentrum sind es 2 km. Wir fahren mit einem Tricycle –
das sind Motorräder mit angebauten Sitzmöglichkeiten – über die staubige
Hauptstraße dorthin für 5 US$ (für 2 Personen)und lassen uns bei einem
Geldwechsler absetzen.
Hier braucht man Bargeld in Landeswährung, das ist der
philippinische Peso (1 € = 59,08 PHP). Wir laufen bis zum zentralen Platz, wo
auch die Touristeninfo ist. Dort bekommen wir einen Stadtplan. Hinter der Info
ist ein kleiner überdachter Markt mit Geschäften. Ansonsten sind die Geschäfte
eher Wellblechhütten. Die Preise sind sehr niedrig.
Von da laufen wir den Weg zur Pier zurück. Das geht trotz
der vielen Tricycles ganz gut. Limousinen sieht man gar nicht, eher Transporter
oder Jeepneys (Zwischending zwischen Bus und LKW). Wir besuchen die gepflegte
katholische Kirche, sehen verschiedene Schulen, in denen Schuluniform getragen
wird. Autoreparaturen finden am Straßenrand statt. Eine Werkstatt ist
eigentlich nur ein Verschlag. In einigen Ecken oder am Boden liegen Leute und
schlafen, das tun die Hunde auch.
In einem Gespräch mit einem jungen Philippino erfahren wir,
dass hier auch viele Deutsche Urlaub machen. Die Gegend bietet sich zum Tauchen
an wegen der Korallenriffe und der artenreichen Meeresfauna. Außerdem locken
hier noch viele japanische Schiffswracks aus dem 2. Weltkrieg.
Gegen Abend genießen wir die Ausfahrt in einem ganz tollen
Licht.