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Sonntag, 24. März 2019

Weltreise - Shanghai


In Shanghai sind wir einen Tag und ein paar Stunden. Für diese riesige Stadt sollte man vorher einen Plan machen und auflisten, was man alles sehen möchte. Denn alles kann man nicht schaffen.
Shanghai bedeutet „hinaus auf’s Meer“. Die Stadt wird als „Perle Asiens“ oder „Paris des Ostens“ bezeichnet. Die 8-Mio-Metropole besteht aus Pushi (Kernstadt) und Pudong, geteilt durch den Fluss Huang Pu. Der Hafen ist der größte Containerhafen der Welt.
Im Terminal müssen wir mit unserem Pass zum Face-Check, dann den Pass wieder abgeben. Zur Begrüßung gibt es kleine, selbst gemachte Tiere. Junge Leute verteilen Stadtpläne und schreiben die von uns ausgesuchten Ziele auf Chinesisch für die Taxifahrer auf. Nur sehr wenige Chinesen sprechen Englisch, die Taxifahrer in der Regel nicht.
Nach Verlassen des Terminals suchen wir eine Möglichkeit an chinesisches Geld zu kommen. Das ist gar nicht so einfach, denn Banken tauschen nur Geld bei Vorlage des Original Reisepasses. Leider haben wir nur eine Kopie bei uns. Bei der 2. Bank gibt es allerdings einen Automaten, an dem man mit der Kreditkarte Geld ziehen kann und an dem man dafür die englische Sprache einstellen kann. Währung ist der Yuan (1 CNY = 0,13 € bzw. 1 € = 7,60 CNY).
Dann kann es losgehen. Wir halten ein Taxi an. Auch hier muss man darauf achten, dass „by meters“ abgerechnet wird, d.h. dass die Uhr läuft.  Erste Station ist der Jade Buddha Tempel. Dazu müssen wir quer durch die Stadt fahren und erhalten einen Eindruck von ihrer immensen Größe: Die riesigen Hochhäuser mit unzählige Wohnungen und nicht immer schönen Fassaden, die mehrspurigen Straßen, der Verkehr. Das Taxi kostet 41 Yuan, das ist im Vergleich zu den Taxipreisen bei uns sehr günstig. Der Jade Buddha Tempel enthält u.a. zwei sehr schöne wertvolle Buddhastatuen aus Jade, die man nicht fotografieren darf.



Ein weiteres Taxi bringt uns zum Volksplatz (für 20 Yuan), der früher für Militärparaden und politische Massenversammlungen genutzt wurde. Dort befinden sich jetzt Museen. Bei ca. 150 C blühen schon die Magnolien. Von dort laufen wir bis zur Altstadt nach dem Plan, den wir auf dem Schiff bekommen haben. Wenn man nämlich weiß, wo Norden ist, kann man sich ganz gut orientieren, da die Straßen immer in ihrem Namen die Himmelsrichtung enthalten:  North – South oder East – West. In der Fuyou Road (Straßennamen sind hier auch auf Englisch zu lesen) finden wir viele Geschäfte mit sehr günstigen Preisen. Bei Kleidung ist die größte Größe XL, was in etwa bei uns L entspricht. Ein kleiner Koffer (ungefähr die Größe von Handgepäck) sollte für uns 285 Yuan kosten, als wir kein Interesse zeigten (der Koffer war für uns zu klein!!!), ging der Händler auf 150 Yuan runter, bis die Frage kam: „Was wollen Sie zahlen?“ – Wir haben den Koffer nicht gekauft, obwohl er sensationell günstig war. Es gibt viele Souvenirshops, aber auch auffallend viele Perückenläden.
In diesem Viertel sehen wir auch, wie hier Wäsche getrocknet wird. Man hängt sie einfach an die Straße. Da hängt einfach alles: Von Unterhosen über Socken, Teppiche, Schuhe….



Als letztes Ziel in Shanghai haben wir den Shanghai Tower ausgewählt, zweithöchster Turm der Welt mit 632 m. Da wir schon auf dem höchsten Turm der Welt in Dubai waren, wollen wir auch auf diesen Turm. Leider kann man den Eintritt nicht mit Kreditkarte bezahlen. Da unser Bargeld nicht mehr reicht, suchen wir einen Automaten der Bank of China, der angeblich im unteren Bereich des Turms sein soll, finden ihn aber nicht – trotz Ausschilderung und Nachfragen. Also gibt es nur ein Foto von unten und wir müssen unverrichteter Dinge zurück zum Schiff fahren.




Dafür werden wir mit einer spektakulären Aussicht auf die Skyline von Shanghai am Abend entschädigt. 



Außerdem gibt es noch nach dem Abendessen den Auftritt der chinesischen Gruppe Xin Lu Tang mit Musik, Gesang und Zauberei.

Samstag, 23. März 2019

Weltreise - Naha


Heute erreichen wir Naha, Okinawas Hauptstadt (320.000 Einwohner), und damit Japan. Im Terminal müssen alle zum Facecheck und Fingerabdrücke abgeben. Die dortige Touristeninfo erklärt sehr gut, was wir machen können auf Englisch. Geld kann man im Terminal auch wechseln (1 Yen = 0,0079 € bzw. 1 € = 126 Yen). Vom Terminal geht es zu Fuß in die Stadt (30 min.) bis zur Monorail-Station Kencho Mae. Wir müssen ein Ticket ziehen zum Shuri Palast (300 Yen). Das geht sogar in englischer Sprache. Der Automat nimmt nur Bargeld, gibt aber Wechselgeld zurück. Das System ist ähnlich wie das der Pariser Metro. Im Zug selbst sind die Stationen durchnummeriert und auch auf Englisch beschriftet. Wenn man genau hinhört, hört man auch die Ansage der Stationen und kann sie verstehen. Das System ist sehr klar und gut verständlich für Touristen. Die Monorail fährt überirdisch, so dass man auch einen Überblick über die Stadt bekommt: Viele moderne Bauten, wenig traditionelle japanische Bauweise. Das liegt daran, dass die Stadt im zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört war.



Von der Monorail bis zum Shuri Palast ist noch ein Fußweg von ca. 20 Minuten zu absolvieren, dann muss man jede Menge Stufen empor steigen. Überall stehen Bedienstete, die den Weg weisen (vorgeschriebene Route; man kann nicht einfach laufen, wie man will!) und auf Stufen hinweisen mit Schildern „Watch your step“.
Der Shuri Palast (Eintritt: 820 Yen) aus dem 14./15. Jh. war Königsresidenz des Ryukyo-Königreichs und wurde in den Neunzigern nach Originalplänen wiederhergestellt (jap., chin. und Okinawa-Stil). Der Palast gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. So ist z.B. noch die Königskrone zu sehen.






Auf dem Weg von der Burg zur Monorail-Station essen wir Eis (2 Kugeln für 500 Yen). Das Ticket zur Makishi Station  kostet 260 Yen. Von dort gehen wir die bekannte Einkaufsstraße Kokusai Dori entlang mit vielen Geschäften, aus denen laute Musik tönt, ein bißchen wie Kirmes. Das Sortiment ist überall ähnlich: Süßigkeiten, T-Shirts, Souvenirs. Der traditionelle Makishi Public Market geht in langen, überdachten Gängen von der Straße ab. Hier gibt es viele unterschiedliche Produkte: Kräuter u.ä. für die Gesundheit, Taschen, Schirme, Algen,…..



Den Weg zurück zum Schiff laufen wir von hier aus.

Weltreise - Taipeh/Keelung


Heute erreichen wir Keelung, den Hafen in der Nähe von Taipeh, also den Norden Taiwans. Wir haben uns vorgenommen die Hauptstadt Taipeh zu erkunden. Nach einem Geldwechsel im Terminal nehmen wir ein Taxi zur Taipeh Main Station (für 900 NT$ in Barzahlung). In der riesigen Bahnhofshalle (sozialistischer Bau) gibt es ein gutes Visitor Center, wo man auch Englisch spricht. Dort wusste man, dass man den Hop on hop off Bus mit Kreditkarte bezahlen kann und dass der Bus bei M4 startet. In dem Bus gibt es nicht nur einen Fahrer, sondern auch eine Begleiterin, die kassiert, Souvenirs verkauft und fragt, wo man aussteigen möchte. Wir nehmen ein Ticket für die rote Route, das heute nur 400 NT$ (statt 500) kostet und 9 Stunden gilt.
Zunächst fahren wir eine ganze Runde; am Ende (Main Station) muss man den Bus wechseln von M3 nach M4. Unser erster Stop ist am buddhistischen Longshan Tempel, der 1919 wieder aufgebaut wurde. Die Statue von Guan-Yin überlebte den Bombenangriff von 1945. Man sieht dort viele unterschiedliche Opfergaben: Blumen, Obst,…. Hier zündet man keine Kerzen, sondern Räucherstäbchen in einem speziellen Ofen an.


Unser nächster Halt ist das Chiang Kai Sheck Memorial. Dort ist ein riesiger Platz mit Nationaltheater und nationalem Konzertsaal sowie Gedächtnishalle mit Denkmal und Ehrenwache, wo gerade Wachablösung ist.


In einem der Busse ist die Begleiterin sehr kundig. Während im Bus die Ansagen auf Englisch und Chinesisch gleichzeitig für alle hörbar laufen, erzählt sie uns, dass sie im Tempel für ihre Hochzeit betet, da sie noch Single ist. Sie kann uns auch erklären, wie wir nach Dadaocheng (traditionelles Viertel) kommen. Sie schreibt uns den Namen der dortigen Touristeninfo auf.
Am Bahnhof verlassen wir den Hop on hop off Bus. Die Toilette im Bahnhof ist kostenlos und sehr sauber, vor allen Dingen „Western Style“ (also kein Loch im Boden).
Für 80 NT$ bringt uns ein Taxi nach Dadaocheng. Wir sind auch gleich auf der richtigen Straße, nämlich der Dihua Road, der ältesten Straße von Taipeh mit den alten Häusern und einem Geschäft neben dem anderen: Chinesische Kräuter und Holz für medizinische Tees, getrocknete und frittierte Fischrogen, getrocknete kleine Fische und Krabben, Ingwer, Zwiebeln, Knoblauch, getrocknete Pilze, Wurzeln,  getrocknetes Obst, Nüsse, Süßes und Gebäck, edles Teegeschirr und hin und wieder ein Tempel dazwischen, der gut von den Passanten frequentiert wird.







Für 95 NT$ geht es mit dem Taxi zum Bahnhof zurück. Dort suchen wir einen Bus in Richtung Keelung. In einer Art Terminal  erklärt man uns, dass man im Bus das Geld immer passend haben muss. Man wechselt uns das Geld in die richtigen Münzen. Die Fahrt kostet 57 NT$ pro Person. Der Bus Nr. 1813 fährt nach Keelung. Es gibt unterwegs keine Haltestelle und man zahlt beim Verlassen des Busses. Die öffentlichen Busse haben Gardinen an den Scheiben. Die Fahrt dauert genauso lange wie mit dem Taxi, ca. 30 Minuten. Die Hinfahrt wäre auch mit Bus Nr. 2088 möglich gewesen.
Taipeh hat sehr schöne Tempel, macht aber insgesamt einen eher etwas schäbigen Eindruck mit seinen sozialistischen Bauten, die alte Straße war sehr schön und hatte Atmosphäre. Das „moderne“ Taipeh hat uns enttäuscht.
In Keelung selbst kann man den sehr schönen Zhong-Zheng-Tempel besichtigen. Dort bekommen wir eine Broschüre geschenkt, komplett in Chinesisch. In der Nähe liegt der Zhong-Zheng-Park mit vielen Stufen. Auf dem Weg zur Statue der Gnadengöttin Guanyin sieht man schöne Pagoden, aber die Statue – obwohl weithin sichtbar – liegt so versteckt, dass man sie gar nicht findet.
Nach dem Abstieg gehen wir zum Miaokow – Markt, der auch ein Nachtmarkt ist. Zunächst passieren wir eine Straße mit Garküchen, dazwischen liegt wieder ein Tempel. Das Sortiment auf dem Markt ist total gemischt: Fleisch, Fisch, Kleidung, alles nebeneinander. Ein Händler mit kleinen Jadeglücksbringern und Figuren macht mit uns das Geschäft seines Lebens. Wir müssen gar nicht handeln, er macht von selbst Sonderangebote. Zwei Frauen vom Markt kommen dazu und amüsieren sich köstlich wegen unserer Einkäufe. Damit haben wir auch die letzten 1200 NT$ ausgegeben.

Freitag, 22. März 2019

Weltreise - Kaohsiung






Mit dem Hafen Kaohsiung erreichen wir den südlichen Teil von Taiwan. Kaohsiung ist der größte Hafen des Landes. Hier mündet der Aiho (Liebesfluss) ins südchinesische Meer.
Im Terminal ist eine Touristeninfo in Englisch und in Deutsch. Dort bekommen wir unsere Stadtpläne, in dem die Punkte, die wir sehen wollen, markiert werden. Dazu bekommen wir Kärtchen mit den chinesischen Namen der Sehenswürdigkeiten sowie ein Kärtchen für die Rückfahrt zum Schiff. Man weist uns darauf hin, dass wir bei einer Taxifahrt auf die Abrechnung „by meters“ (nicht „by charter“) achten müssen, d.h. der Taxameter muss laufen.
Weiterhin müssen wir im Terminal noch Geld tauschen, da man im Taxi nicht mit Kreditkarte bezahlen kann. Währung ist der New Taiwan Dollar (NT$). 1 NT$ = 2,9 ct = 0,029 € bzw. 1 € = 34,86 NT$.
So gut vorbereitet kann es losgehen zum Lianchitan (Lotos-See). Das Taxi kostet 240 NT$, ein Trinkgeld wird nicht erwartet. Im recht trockenen See sind noch einzelne Lotosblüten zu sehen. Besonders attraktiv sind die 7-stöckigen Tiger- und Drachenpagoden sowie der konfuzianische Zuoying-Tempel direkt gegenüber. 





Der Taxifahrer wartet auf uns (30 Minuten ohne Mehrkosten) und bringt uns nun in die Stadt. Da wir gesagt haben, wir wollen zum Shopping, fährt er uns zum Sanduo Shopping District, wo ein „department store“ (Kaufhaus) ist, vor dem es einige zusätzliche Verkaufsstände gibt. In den Querstraßen gibt es viele Garküchen, die – obwohl an der Straße – sehr sauber sind. Überall riecht es gut und appetitlich. Ein informativer Gang durch die Geschäfte und Drogeriemärkte zeigt uns, dass man hier Mundschutz jeglicher Art sowie „asiatischen“ Sonnenschutz (Hüte mit besonders breiter Krempe) kaufen kann.



Im Drogeriemarkt bekommt man auch jegliche Art von Unterwäsche, allerdings in sehr kleinen Größen („asiatisch“ eben). In den Straßen sind weiterhin Geschäfte für chinesische Naturmedizin zu finden.
Außerdem scheint man hier die Spielzeugautomaten zu lieben. Davon gibt es etliche riesige Läden.



Ganz versteckt liegt ein Markt in einem überdachten Gang, wo auch Motorräder durchfahren. Hier kommt kein Tourist hin, hier spricht keiner Englisch, die Marktfrauen und –männer nicken ganz freundlich.
Im Kaufhaus gibt es ein umfangreiches Sortiment, z.B. scheinen Massagesessel „in“ zu sein. Außerdem ist im unteren Bereich ein Foodcourt zu finden.
Wir nehmen ein Taxi zurück zum Hafen, allerdings findet der Fahrer die Pier nicht, so dass wir noch ein ganzes Stück laufen müssen. Unser Weg führt vorbei an einem sogenannten „Art Zoo“ (Künstlicher Zoo) mit riesigen aufgeblasenen Tieren (wie Hüpfburgen), was hier wohl eine Attraktion für die ganze Familie ist.



Im Terminal angekommen gibt es noch eine Bastelaufgabe am Stand der Touristeninfo: Aus vorgestanzten Teilen wird ein Schwein zusammengesteckt, das auch noch beleuchtet ist.



Als Fazit:
Merke: Wenn man einen typischen Markt oder eine typische Region besuchen will, heißt es „traditonal“. Wir werden also demnächst nach „traditional markets“ fragen. Wenn man nur „shopping“ sagt, wird man in Einkaufszentren oder Kaufhäuser gebracht. Das ist dann wie bei uns und nichts Neues.

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