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Mittwoch, 27. März 2019

Weltreise - Nagoya


Nagoya, Japans viertgrößte Stadt, ist eine Hochburg der Technik und Sitz bekannter Firmen wie z.B. Toyota. Hier gibt es auch ein Toyota-Museum.
Nach dem Frühstück und der Freigabe des Schiffes gehen wir von Bord, wobei heute nur noch eine Kontrolle unserer Passkopie erfolgt. Begrüßt werden wir durch die Maskottchen vom Aquarium.
Da wir heute nur bis 15 Uhr hier liegen, haben wir uns ein Ziel ausgesucht, nämlich den Shinto-Schrein Atsuta-Jingo. Dazu fahren wir vom Hafen mit der U-Bahn (Subway) bis zur Station Kanayama.
Das Ticket zu ziehen ist einfach, zumal der Automat auf die englische Sprache einzustellen ist. Das One-Day-Ticket (Weekend Eco Ticket) kostet 600 Yen. Zum Einsteigen in die U-Bahn stellt man sich hier vor den auf dem Boden markierten Eingängen an. Die Stationen werden auch auf Englisch angezeigt und die Pläne sind gut nachvollziehbar.
















In Kanayama müssen wir in die Meijo Linie umsteigen, die einen Rundkurs fährt, und zwar im Uhrzeigersinn (clockwise) und entgegen dem Uhrzeigersinn (counter clockwise). Wir müssen bis Jingu Nishi fahren. Von dort ist Weg zum Schrein ausgeschildert.
Atsuta-Jingu ist einer der bedeutendsten Shinto-Schreine Japans, der vor über 2000 Jahren als Aufbewahrungsort des Kusanagi-Schwertes gegründet wurde. Dieses Schwert ist eines der drei Throninsignien des Kaiserhauses. Nach einer Legende wurde es durch die Göttin Amaterasu-Omikami übergeben. Das Schwert darf nur vom Kaiser selbst und den älteren Shinto-Priestern betrachtet werden. Deshalb ist es auch nicht ausgestellt.
Shinto ist eine sehr heterogene Religion ohne zentral schriftlich fixierte und für alle Gläubigen verbindliche Gebote.
Alle Bereiche des Schreins sind heilig, aber nicht alle haben den gleichen Grad der Heiligkeit. Generell gibt es eine Steigerung vom Eingang bis zum Allerheiligsten. Es gibt mindestens zwei Areale, ein Inneres und ein Äußeres, das meist nur für touristische Zwecke ist. Die Abschnitte werden durch verschiedene Typen von Bauwerken abgegrenzt.
Der Eingang ist ein Tor mit zwei Querbalken. Oft müssen die Besucher eine Brücke überqueren, damit lassen sie den unreinen Teil ihres Selbst zurück (reinigende Kraft des Wassers). Auf dem Weg zu anderen Gebäuden steht seitlich ein Waschbecken, um Gesicht und Hände zu reinigen. Dazu nimmt man Wasser mit einer Bambuskelle, schüttet es abwechseln über eine Hand, passt aber dabei auf, dass das Wasser nicht ins Becken zurücktropft. Man soll auch einen Schluck Wasser trinken.


Im Zentrum des Schreins befindet sich das Hauptgebäude der verehrten Gottheit, das Allerheiligste, das der Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Die Priester betreten es nur zur Vollziehung ihrer Rituale. Die Türen werden nur zu religiösen Festen geöffnet.
Im Zentrum des Allerheiligsten sind oft Reliquien zu finden: Schwerter, Spiegel oder Edelsteine (Throninsignien Japans).


Aus Stroh geflochtene „Seile“ sollen die Welt der Götter von der diesseitigen Welt trennen und den „Geist“ im Objekt bewahren.


Die Gläubigen werfen vor den Schreinen Münzen in eine bereit stehende Holzkiste und klatschen in die Hände, um die Aufmerksamkeit der Gottheit zu erlangen.
Man kann Amulette kaufen für eigene Wünsche, z.B. für ein langes Leben, für Prüfungserfolg, Gesundheit, für ein Kind, für eine leichte Geburt usw. Oder man kauft bemalte Holztäfelchen mit vorgedruckten Bildern, darauf kann man die Bitten an die Gottheit schreiben. Alles kann man dann an den entsprechenden Schreinen aufhängen.


Heute – am Sonntag sind viele Japaner auf dem Gelände mit ihren Kindern. Viele sind feierlich angezogen für Zeremonien. In die Gebäude und auf das Gelände für die Zeremonien dürfen die regulären Besucher nicht.
Es gibt noch ein kleines Museum mit Schriftstücken, Bildern und Schwertern (Eintritt mit Tagesticket der Subway statt 300 nur 250 Yen), aber alles ist in Japanisch beschriftet. Im Eingangsbereich sind Fotos vom Besuch des Kaisers zu sehen, aber im Museum darf nicht fotografiert werden.
Mit der U-Bahn fahren wir zurück zur Station Kanayama, gehen dort und im Bahnhof noch in einige Geschäfte und zu einzelnen Verkaufsständen mit Uhren, Kleidung, Kartoffeln(!!!),…
Danach geht es zurück zum Schiff (mit der Subway). Im Hafen sehen wir noch in einem Supermarkt einzeln verpackte gekochte Eier.

Dienstag, 26. März 2019

Weltreise - Yokohama





Für Yokohama hatten wir uns ein sehr schönes Besichtigungsprogramm überlegt, da alles fußläufig zum Schiff liegt: Seidenmuseum, Marine Tower und das Schiff NYK Hikawa Maru von 1930 (ein ehem. Japanisches Linienschiff, heute Museum mit viel Art Deco sowie Japans größte Chinatown. Leider ist aus Krankheitsgründen heute ein Landgang nicht möglich, aber zum Facecheck müssen wir ins Terminal, da wir sonst in keinem anderen Hafen in Japan an Land gehen dürfen. Nach dem Facecheck haben wir noch die Möglichkeit, Magnete und Postkarten zu kaufen. Dann geht es wieder ins Bett.



Abends kommt zur Verabschiedung des Schiffs eine japanische Trommlergruppe an die Pier; wir werden eine halbe Stunde mit einem guten Programm unterhalten. Viele Menschen sind gekommen, um das Schiff mit winkenden Lichtern zu verabschieden vor der Skyline von Yokohama. Eine tolle Ausfahrt!

Weltreise - Wladiwostok





Bei Ankunft in Wladiwostok ist der Hafen eisfrei. Es ist trocken bei 60 C. Wir können hier nur im Rahmen eines Ausflugs an Land, sonst hätten wir ein individuelles Visum beantragen müssen. D.h. aber auch, dass wir nach dem Ausflug nicht noch einmal alleine in die Stadt gehen können. 40 Beamte der russischen Behörden sind an Bord gekommen, um die Pässe zu stempeln und so für einen reibungslosen Ablauf der Ausflüge zu sorgen. Das führt gleich zu Verzögerungen. Bei verlassen des Schiffs stehen zwei Beamte bereit für die Stempel- und Gesichtskontrolle.
Während unserer Stadtrundfahrt werden folgende Punkte angefahren:
Sportkai mit Vergnügungspark und Tigerdenkmal (Das Anfassen der Tigerohren soll Glück bringen.)



Zentralplatz mit Denkmal der „Kämpfer der Roten Armee“, Regierungsgebäude, Kirche und Souvenirshop



Größte orthodoxe Kirche in Wladiwostok; der Park um die Kirche war früher ein Friedhof; aus finanziellen Gründen konnten nicht alle Toten umgebettet werden, so dass die Kinder heute auf den Gräbern spielen.

Ewige Flamme am U-Boot-Denkmal (U56 aus dem 2. Weltkrieg), Nicolai-Triumphbogen am Puppentheater




Aussicht vom Marijnski Theater auf die Goldene Brücke; Tigerdenkmal (Es gibt heute ca. 500 wild lebende Tiger, vor allem in der Provinz Primorje, in der Wladiwostok liegt)

Am Hafen wird eine neue Kirche gebaut, die dann die Größte von Wladiwostok sein wird
Bahnhof, Endstation der Transsibirischen Eisenbahn liegt direkt hinter dem Terminal.



Da wir nicht durch das Terminal gehen dürfen, gibt es vor dem Schiff ein paar Stände mit Souvenirs, Tee, Honig, Schokolade (statt mit Zucker mit Honig), auch zum Probieren.
Unser Fazit: Ein individuelles Visum hätte sich in jedem Fall gelohnt, da alle Sehenswürdigkeiten fußläufig zum Schiff liegen und man doch mehr davon hat, wenn man sich die Stadt „selbst erarbeitet“.
Nachmittags gibt es auf dem Schiff noch eine Zeremonie, da die Albatros zum ersten Mal überhaupt diesen Hafen anfährt und in diesem Jahr das erste Kreuzfahrtschiff hier ist.

Sonntag, 24. März 2019

Weltreise - Busan






Unser zweites Ziel in Südkorea ist Busan, eine Stadt mit 4,3 Mio. Einwohnern. Mit einem Plan, was wir alles sehen wollen, machen wir uns auf den Weg zur Passkontrolle im Terminal. Die Touristeninfo berät uns, indem sie festlegt, welche Reihenfolge wir nehmen sollen und welches Verkehrsmittel. Vor dem Terminal haben wir noch die Gelegenheit Geld zu wechseln.
Zum Tempel Yonggungsa nehmen wir ein Taxi, mit dem wir eine lange Strecke fahren müssen (30-40 min.), denn der Tempel liegt außerhalb der Stadt am Meer. 



Dort soll der Taxifahrer auf uns warten, um uns anschließend wieder in die Stadt zu bringen. Aber er besteht darauf uns durch den Tempel zu begleiten. Und so jagt er uns durch die wunderschöne Tempelanlage und weist auf besondere Gebetsstellen hin. 





In einer kleinen Höhle sollen wir Wasser aus einer Kelle trinken, aus der alle Besucher trinken. Das tun wir auch. 




Über eine kleine Figur müssen wir 3 Kellen Wasser gießen, etwas Geld spenden (1000 Won), eine Münze ins Wasser werfen. 



Wir bekommen alles Wichtige zu sehen, müssen auf die sehr ungleichen Stufen achten und sehen, dass wir ihm folgen. Zwischendurch sagt er immer, dass wir „slow“ (eines der wenigen englischen Wörter, die er kennt) gehen sollen. Er trägt auch mal die Taschen. So erhält man einen Eindruck, wie „Europa in 5 Tagen“ gehen kann.
Die Verständigung geht über Zeichen oder aber man spricht ein Wort in sein Handy (z.B. Toilette), das dann in Koreanisch übersetzt wird.
Zum Schluss müssen wir noch „Korean Fishcake“ am Stiel probieren („is the best“) mit Sojasoße. Sehr lecker! Anschließend bekommen wir noch eine in Öl gebackene Teigtasche, die mit Sesam und anderen Körnern süß gefüllt ist. Auch sehr lecker! Alles zusammen kostet 10000 Won für 3 Personen.





Dann geht es mit dem Taxi zurück in die Stadt zum BIFF-Square (Busan International Film Festival). Für Hin- und Rückfahrt mit Führung zahlen wir 80.000 Won + 20.000 Won für die Parkgebühr am Tempel.
Wir gehen noch zum Gukje Market, wo es alles Mögliche zu kaufen gibt:Taschen, Schals, Magnete, Kleidung, Schuhe. Es ist ein traditioneller Markt mit sehr vielen Gängen, die man gar nicht alle ablaufen kann.
Von da laufen wir zum Yongdusan Park mit dem Busan Tower. Mitreisende meinten, es gäbe nach oben eine Rolltreppe, aber ehe wir die gefunden haben, sind wir schon nach oben gestiegen. Wir genießen die Aussicht und nehmen den kostenlosen Shuttlebus zurück zum Schiff.


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