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Donnerstag, 4. Juli 2019

Teneriffa - Puerto de la Cruz, Teide und und...

Puerto de la Cruz und die Sehenswürdigkeiten auf Teneriffa

1 Woche Blumeninsel Anfang Juli 2019  Biggi und Micha

Puerto de la Cruz Teneriffa


1. Tag: Puerto de la Cruz


Nach der Landung auf dem Flughafen Süd wurden wir mit dem Bus entlang der Ostküste in den Norden der Insel gebracht. Mit jedem km wurde die Gegend grüner. Fahrzeit bis Puerto de la Cruz ca. 90 Minuten.
Nach sehr freundlichem und hilfsbereitem Empfang im Hotel „Vallemar“, direkt an der Promenade gegenüber vom „Costa Martianez“, entspannten wir erst einmal auf der Dachterrasse. Wunderbarer Blick auf das Ufer und den Atlantik. Ein beheizter Pool, Liegen, mit Sonnenschirmen und eine Bar ließen keine Wünsche mehr offen. Inzwischen waren die Zimmer bereit für uns. Sehr schönes, großes Zimmer zur Gartenseite. Dies hatte einen großen Vorteil, man hörte abends nicht so viel von der Musik aus den Lokalen auf der Promenade. 
Hotel Vallemar Puerto de la Cruz Teneriffa
Hotel Vallemar und Cafe Bangosol

Zwei große, geschlossene Wandschränke, ein großes Doppelbett mit guten Matratzen, eine Minibar, ein modernes, nicht zu kleines Bad mit Dusche und ein Balkon mit Tisch und Sesseln ließen es an nichts fehlen. Für „Schmartphones“ etc. waren ausreichend Steckdosen vorhanden. Der Safe war für eine geringe Gebühr von 10,-EUR für eine Woche nutzbar. Alles war sehr sauber.
Wir erkundeten die Promenade „Avda. de Colón“ auf einem kleinen Rundgang. Im Hotelgebäude fanden sich gleich zwei Tanzcafés, das „Cafe de Paris“ und das „BangoSol“.
Weitere Restaurants liegen an der Promenade oder in der Seitenstr. „Avda. Venezuela“. Zahlreiche Shops mit Souvenirs, Parfumes, Kleidung findet man an der Promenade in Richtung Altstadt und San Telmo, aber auch Eisdielen und Supermärkte wie Spar und Hipodino.
Zum Abschluss des ersten Tages nahmen wir im „Café de Paris“ einen Cocktail. Wir fühlten uns nach Paris versetzt. Nette Live-Tanzmusik, ein paar Tanzpaare, nette Bedienung. Wenig später hörten wir Latinoklänge aus dem Café ein paar Meter weiter. Im „BangoSol“ gab es Live-Gesang und Tanz im Samba-Rhythmus. Aber auch Merengue, Bachata und Cha-cha-cha fehlten nicht. Die Cocktails hier enthielten leider nur „Spuren“ von Alkohol. Die Sangria war verwässert. Besser waren die Longdrinks wie Gin Tonic und Campari Orange. Die Preise lagen bei ca. 6,-EUR pro Drink, ein Glas Wein bei 2,20EUR. Mit einer spanischen Polonaise über die Promenade endete der Abend. Superstimmung.


2. Tag: Puerto de la Cruz - Die Altstadt La Ranilla und der botanische Garten


Das Frühstücksbuffet im Hotel „Vallemar“ war wie in den Bewertungen beschrieben sehr gut, umfangreich und vielfältig. Verschiedene Brot- und Brötchen-Sorten, sogar Schwarzbrot, mehrere spanische Käsesorten, recht deutsche Wurst (auch Pfälzer Leberwurst), Müsli, selbst hergestellte ausgefallene Marmeladensorten wie Banane, Pfirsich, Karotte-Orange, Melone, Fenchel. Alles frisch und sehr lecker. Und dann wurde auch noch Rührei, Spiegelei und Pfannkuchen aus Bio-Landeiern live „gebrutschelt“.
Tee und Kaffee gab’s in Kännchen. Säfte und spezielle Kaffeegetränke aus dem Automaten.
Obst gab’s am Stück oder schon fertig geschnitten und geschält, u.a. Orangen, Grapefruit, Pflaumen, Trauben, Melonen…. 


La Ranilla Altstadt Puerto de la Cruz Teneriffa

Danach starteten wir gemeinsam mit unseren Freunden zu Fuß über die Promenade Richtung Plaza de Europa und Fischereihafen „Muelle Pesquero“ und dann in die Altstadt zum angesagtesten Viertel La Ranilla. Must have. In den relativ engen Gassen mit Restaurants, Kirche und Marktplatz fielen die zahlreichen fantastisch bemalten Hauswände auf. "Puerto Street Art" lässt einen staunen, wie die Künstler die Welt mit ihren Bildern wiederspiegeln. Es ist ein öffentliches, einzigartiges Museum. 

Botanischen Garten Jardin de Aclimatacion de La Orotava Puerto de la Cruz Teneriffa

Man hätte auch mit der Loro-Park-„Bimmelbahn“ eine kleine kostenlose Stadtrundfahrt bis zum Loro-Park machen können. Abfahrt ist am Plaza Reyes Católicos von 9-16 Uhr alle 20 Minuten. Die Sitzplätze in der Bahn können allerdings schnell besetzt sein. Endpunkt der Fahrt ist der Loro-Park, ein Zoo mit Delfinen, Tigern etc. 

Botanischer Garten Jardin de Aclimatacion de La Orotava Puerto de la Cruz Teneriffa

Am Nachmittag ging es von der Promenade über die mit unzähligen Blumen geschmückte „Camino Las Cabras“ und „Calle San Amaro“ über endlose Treppen mit wunderbaren Aussichtspunkten auf die Küste und den Atlantik zum Botanischen Garten „Jardin de Aclimatacion de La Orotava“. Auf dem Weg begegneten wir auch „Agatha Christie“ an der „Calle Pitera“ Ecke „Calle Castano“. Weiter ging es auf der „Calle Acevino“ und der „Calle Robles“. Auf den 20000 Quadratmetern des Gartens sind neben zahlreichen exotischen Blumen wie Bromelien, Strelitzien und Agapanthus jede Menge teilweise hunderte Jahre alte tropische und subtropische Palmen und Bäume zu sehen. Darunter auch der Brotfrucht- und der Leberwurstbaum. „Gibt leckere Leberwurstschnittchen.“ ;)

Botanischer Garten Jardin de Aclimatacion de La Orotava Puerto de la Cruz Teneriffa

Der Garten wurde bereits im 18. Jahrhundert angelegt, um tropische Pflanzen in Spanien heimisch zu machen. Der Eintritt beträgt 3,- EUR. Wir waren ca. 2 Stunden im Park. Wir hätten aber locker noch 1 Stunde anhängen können.
Danach qualmten die Füße, die im nahegelegenen Brunnen gegenüber gekühlt wurden.

Das Abendessen nahmen wir im „Casa Pablo“ in der „Avenida de Venezuela“ ein. Die sehr freundliche Bedienung empfahl uns die kanarischen Gerichte. Der Bacalao confitado (= kandierter Stockfisch) auf Süßkartoffel und Grillgemüse und der Kabeljau auf kanarische Art (wohl etwas schärfer) mit Papas Arrugadas (= salzige Runzel-Kartoffeln, isst man mit der Schale) waren schon lecker. Mmmhhhhhhh.

Casa Pablo Puerto de la Cruz Teneriffa

Die Preise waren relativ günstig mit ca. 13-15 Euro. Allerdings muss man in allen Restaurants auf der Insel zu den Preisen in der Speisekarte noch 6,5% Steuern hinzurechnen. Casa Pablo ist also für kanarische Gerichte sehr zu empfehlen.

Casa Pablo Puerto de la Cruz Teneriffa

Wir aßen 2 Tage später noch einmal dort Kaninchen in Salmorejo Sauce und das Hühnchen auf kanarische Art mit Runzel-Kartoffeln. Schmeckten auch sehr gut. Es gibt übrigens 2 Saucen, die zu den Papas Arrugadas gereicht werden. Die Mojo verde ist eine grüne Knoblauchsauce mit Koriander und Petersilie. Die Mojo picon erhält ihre rote Farbe durch den roten Pfeffer und Paprika. Sie schmeckt „etwas“ schärfer.


3. Tag: Lago Martiánez


Lago Martianez Puerto de la Cruz Teneriffa

Am nächsten Tag war es schwül warm. Es wehte kaum ein Lüftchen. Also besuchten wir gegen Mittag das Meerwasser-Schwimmbad „Lago Martianez“ direkt gegenüber vom Hotel „Vallemar“. Es ist eine künstliche Meerwasserlagune mit mehreren unterschiedlich großen und unterschiedlich tiefen Wasserbecken. Die Wege und Liegeflächen sind komplett asphaltiert. Also kein Sandstrand. Alles sauber und gepflegt. Der Eintritt für Erwachsene beträgt 5,50 EUR für den ganzen Tag, Kinder zahlen 2,50 EUR. Auflagen und Sonnenschirm könnt ihr euch an den Ausgabestellen besorgen. Die Auflagen sind kostenlos, der Sonnenschirm kostet 2,50 EUR. Die Liegen und Schirmständer sind auf das gesamte Bad verteilt. Sucht euch ein passendes Plätzchen. Wir waren um 11:30 Uhr dort angekommen. Das war schon etwas spät. Liegen waren nur noch vereinzelt frei. Sonnenschirme fast schon komplett vergriffen. Das größte Becken mit einer großen und 4 kleineren Felseninseln wird mit Meerwasser aus einer riesigen Fontäne gespeist. Als wir ankamen, konnten wir im großen Becken nur durch kniehohes Wasser waten. Nach 1 Stunde konnten wir schwimmen. Super Anlage. Lauft mal durch die Gischt der Fontäne. Allerdings handelt es sich hier um Meerwasser. Es erwarten euch frische 19-20°C Wassertemperatur. Es gibt zahlreiche Kioske mit frischer und nicht teurer Ware. Diese Anlage solltet ihr mal besucht haben.


4. Tag: Garachico


Mit dem Bus Linie 363 der Titsa (Busgesellschaft auf Teneriffa) in Richtung Buenavista fuhren wir morgens nach Garachico. Die Fahrt kostete pro Erwachsenem 7,50 EUR, das Ticket bekamen wir im Bus. Wir hatten Glück und bekamen jeder noch einen Sitzplatz. Der Bus war auf der ganzen Strecke sehr voll. Er fährt wochentags und am Wochenende jede halbe Stunde. Die Haltestelle in Garachico heißt auch „Garachico“. Direkt gegenüber befindet sich die Haltestelle für den Bus zurück nach Puerto de la Cruz. Die Fahrt dauerte ca. 1 Stunde. Weitere Infos zu den Buslinien auf Teneriffa findet ihr auf www.titsa.com. Die Seite gibt es auch in englischer Sprache. 

Garachico Teneriffa
Meerwasserbad in Garachico

Der Ort Garachico ist bekannt geworden durch den Vulkanausbruch 1706 des gleichnamigen Vulkans. Er hatte den gesamten Ort unter sich begraben. Der damalige Hafen von Garachico war zu dieser Zeit der wichtigste Hafen Teneriffas. Er wurde vollkommen zerstört. Heute ist der Ort wieder aufgebaut. Am Hafen wurde durch den Vulkanausbruch eine natürliche Badelandschaft aus Becken mit unterschiedlichsten Höhen und Tiefen geschaffen. Mit frischem Meerwasser überspült sind die Becken ein Badevergnügen für Einheimische und Touristen. Hier konnten wir Kindern beim Felsenspringen zuschauen.

Garachico Teneriffa
Garachico

Danach spazierten wir am "Castillo de San Miguel" direkt am Meer vorbei. Im Inneren befindet sich ein Museum zur Geschichte und zum Brauchtum von Garachico.
Über altes Kopfsteinpflaster schlenderten wir durch die engen Gassen mit kleinen Häusern und schönen  Holzbalkonen. 

Garachico Teneriffa kleiner Snack

Wir waren am 6. Juli dort. Garachico empfing uns mit der „Feria de Artesania“, einem Kunsthandwerkermarkt. Es wurden unterschiedliche Kunstobjekte, Handarbeiten und Produkte aus der Region am Marktplatz angeboten. Wir konnten an allen Ständen von Backwaren über Süßigkeiten, Mojo-Saucen, Tee, Kaffee bis hin zu Käse probieren. Mit Paella, Chorizo, Bier und Wein zu äußerst günstigen Preisen „stärkten“ wir uns. Das ein oder andere Teil fand mit uns seine Abnehmer. 

Das Abendessen nahmen wir dann in einem der ältesten Restaurants von Puerto de la Cruz ein. Das „El Pescador“ ist besonders für die kanarischen Gerichte und die Fischspezialitäten zu empfehlen. Auf der Karte zu finden unter „Pescados fresco del pais“ (frischer hiesiger Fisch, Preis pro 100g 3,50 EUR). Es liegt in der Altstadt, in der „Calle Puerto Viejo“. Ihr solltet euch auch mal die Inneneinrichtung des Lokals ansehen.


5. Tag: Teide / Los Gigantes / Masca


Teide Teneriffa
Teide

Heute stand eine Fahrt mit dem Mietwagen zum Teide auf dem Programm. Es ist ein Vulkan und der höchste Berg Spaniens. Wir fuhren die TF-31 bis zur Ausfahrt 33 Richtung La Orotava / Teide, dann auf die TF-21. Auf dem Weg passierten wir die Felsenrose. Die Lava war hier so zu Stein geworden, dass eine Felsformation in Form einer Rose entstand.

Steinrose Teneriffa

Es gibt hier eine kleine Parkbucht für einen Fotostopp. Danach fuhren wir weiter, an der Seilbahnstation vorbei, bis zu Los Roques und machten dort Halt. Mit der Seilbahn könnt ihr von der Talstation innerhalb 8 Minuten auf die Bergstation in 3555 m Höhe fahren. Die Parkplätze an der Talstation sind kostenlos. Der Andrang ist groß. Ihr solltet die Seilbahn früh morgens ab 9 Uhr einplanen. Weitere Infos erhaltet ihr auf www.volcanoteide.com.

Teide Teneriffa Los Roques de Garcia
Teide und Los Roques de Garcia

An den Los Roques de Garcia gab es einen kostenlosen Parkplatz und eine Cafeteria.
Die bizarren Felsformationen mit den Vulkankratern waren wirklich eindrucksvoll. Eine traumhafte, faszinierende Farb- und Fotokulisse. Die Berge schimmerten weiß, gelb, rot, grün.

Cueva de Samara / El Portillo del Rastrojo Teneriffa

Die Fahrt weiter in Richtung Westen auf der TF-38 Richtung Cueva de Samara / El Portillo del Rastrojo ließ uns auf einer Straße „über den Wolken“ fahren, „wo die Freiheit wohl grenzenlos ist“. Tolles Feeling. Einzigartige Fotos. Haltet bitte in Parkbuchten für die Fotos. Sonst gibt’s Schwierigkeiten mit der Polizei.

Los Gigantes Teneriffa

Auf der TF-82 Richtung Tamaimo und über die TF-454 kamen wir zur Steilküste von „Los Gigantes“. Bevor wir den Ort hinunterfuhren, kamen wir am Aussichtsplatz mit einigen Parkplätzen vorbei. Wir hatten einen atemberaubenden Blick auf die 600m aus dem Meer ragende Felsgruppe. Die Boote auf dem Wasser schienen kleine Nussschalen zu sein.

Los Gigantes Teneriffa
Los Gigantes

Die Fahrt ging auf der TF-454 Richtung Santiago del Teide / Masca und dann auf der TF-436 Richtung Masca weiter. Für Fahranfänger oder ungeübte Fahrer ist die Strecke nicht zu empfehlen. Viele Kurven sind nicht einzusehen. Selbst wenn nur zwei Autos in einer Kurve aneinander vorbei fahren müssen, kann der Weg an manchen Stellen so eng sein, dass es ohne rangieren nicht passt. Hier fährt auch ein kleiner Bus lang. Ihr solltet keine Angst vor steilen Abgründen haben und am Berg gut anfahren können. Und nehmt bloß keine kleinen Straßen, die auf dem Plan eine Abkürzung darstellen. Die könnten sich als eng und supersteil herausstellen.

Nächster Stopp war Masca. Ein zauberhafter Ort mit ca. 80 Häusern im Teno-Gebirge auf 650m Höhe. Die Aussicht auf die Schlucht und den Ort ist einfach nur spektakulär. Kommt am besten früh morgens oder ab 16 Uhr hier her. Dann ist der Andrang nicht so groß. Wir hatten so um 16 Uhr am Sonntag Glück. Es waren außer uns nur 4 andere Touristen am Mirador (= Aussichtspunkt). Es gibt mehrere Aussichtspunkte, „Mirador De Cherfe“ „Mirador de Masca“ und „Masca“.

Masca Teneriffa
Masca


6. Tag: Anaga Gebirge / Santa Cruz / La Laguna


Mit dem Mietwagen fuhren wir über die TF-5 in Richtung Santa Cruz bis La Laguna. Dort wechselten wir auf die TF-12 Richtung Las Mercedes im Anaga Gebirge. Nehmt auch wärmere Jacken und lange Hosen vorsichtshalber mit. Im Gebirge hatten wir teilweise nur 12°C oder 14°C und einen kühlen Wind.
Am Aussichtspunkt Mirador „Cruz del Carmen“ in 920 m Höhe war der erste Fotostopp. Die serpentinenreiche Straße war an vielen Stellen in Nebel gehüllt. Die weiteren Miradore waren alle eingenebelt, keine Aussicht. Schade. Vielleicht habt ihr ja mehr Glück. Aber hier im Nebel war selbst die kleinste Felsritze grün bewachsen.

Anaga Gebirge Teneriffa
Anaga Gebirge

Über die TF-12 fuhren wir zur Küste Richtung Santa Cruz und machten am einzigen gelben Sandstrand der Insel Halt. Der Playa de las Teresitas in San Andrés wurde in den 70er Jahren mit Sahara-Sand per Schiff angeschüttet. Er ist 2 km lang. Einziges Manko sind die Wassertemperaturen. Parkplätze gab es jede Menge. Der Badebereich ist durch Wellenbrecher vom offenen Meer getrennt und kann somit immer genutzt werden. Der Strand ist bewacht. Sonnenschirme und Liegen kann man mieten. Toiletten, Umkleiden, Duschen und mehrere Kioske für Speisen und Getränke sind vorhanden.

Über die TF-11 ging es nach Santa Cruz.
Hier parkten wir in der Tiefgarage der Marktpassage „La Recova“, Av. de San Sebastian.
Über die Puente Serrador querten wir den Barranco de Santos und spazierten zur Plaza de Espana und dann durch die Fußgängerzone der Altstadt mit ihren zahlreichen Restaurants, Eiscafes und Geschäften. 

Santa Cruz Hauptstadt Teneriffa Theater
Theater

Santa Cruz Teneriffa Plaza de Espana
Plaza de Espana

Santa Cruz Hauptstadt Teneriffa
Barranco de Santos



Dann ging es auf der TF-5 weiter nach La Laguna.


La Laguna Teneriffa

Diese historische Stadt zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Sie ist heute Bischofssitz und Universitätsstadt. Die bezaubernde Altstadt mit ihren begrünten Plazas, großen Fußgängerzonen, Kirchen, Stadtvillen und ruhigen Innenhöfen hat wirklich Charme.

La Laguna Teneriffa

Viele Cafes, Restaurants und Bodegas laden zu einem Stopp ein. Kleine Geschäfte mit Vintage-Artikeln, trendiger Mode und Souvenirs runden das Bild ab. In einigen historischen Gebäuden könnt ihr auch die Innenhöfe besichtigen. Sie werden teilweise für Kunstausstellungen genutzt. Sehenswert ist auch das Hotel Aguere auf der Calle Obispo Rey Redondo. Im Atrium des Gebäudes bekamen wir gediegen Kaffee und Kuchen serviert. Es lohnt sich auf jeden Fall, einmal hier gewesen zu sein.

La Laguna Teneriffa Hotel Aguera
Hotel Aguere


Montag, 13. Mai 2019

Weltreise - Malta


Unser letzter Landgang findet auf Malta bei Sonne und ca. 20 Grad statt. Diese Insel habe ich vor ca. 30 Jahren einmal erkundet. Wir liegen hier ganz zentral im Hafen von Valletta. Einige Schritte vom Schiff entfernt befindet sich der Aufzug, der uns zu den Upper Barrakka Gardens bringt (für 1 €; die Fahrt nach unten ist kostenlos), wo man sofort in der Stadt ist und alle wichtigen Sehenswürdigkeiten beieinander hat. Außerdem hat man einen atemberaubenden Blick auf den Hafen.


Wir gucken einzelne Kirchen an, die gerade geöffnet sind. Ansonsten laufen wir durch die Stadt und erfreuen uns an dem wunderschönen Anblick. Hier ist viel renoviert worden, da Valletta 2018 Kulturhauptstadt war. Besonders schön sind die Balkone der Häuser und die Türklopfer, die man entdeckt, wenn man nicht auf den Touristenstraßen läuft.
Valletta hat Lust auf mehr gemacht.
Auf der Insel gibt sogar 2 Routen mit dem Hop on hop off Bus, mit dem man weite Teile der Insel erkunden kann (Rote Route 135 min, blaue Route 90 min).
Valletta ist für uns ein wunderschöner Abschluss dieser großartigen Reise.
Die Reiseroute war unsere Traumroute mit vielen Highlights wie den Osterinseln, dem Panamakanal, Neuseeland, Australien, Japan, Hongkong, Singapur, Petra, dem Suezkanal, um nur einige zu nennen. Die Begegnungen mit den Menschen in verschiedenen Ländern waren einfach toll. Wir haben uns nicht einmal unsicher oder ängstlich gefühlt. Und wir waren sehr oft alleine unterwegs.
Auf der Albatros ist sicher einiges verbesserungsbedürftig, aber super waren das Service-Personal, das uns den Aufenthalt so angenehm wie möglich gemacht hat, und das Essen.
In Genua geht unsere Reise zu Ende und wir fahren mit vielen Eindrücken, tausenden von Fotos und insgesamt 9 prall gefüllten Koffern nach Hause. Damit ist ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen.

Weltreise - Suezkanal





Der Suezkanal ist – im Gegensatz zum Panamakanal – ein schleusenloser Meerwasserkanal. Er ist 162,25 km lang und hat seit 2010 eine Wassertiefe von 24 m. Eigentümer ist die Suez-Kanal-Authority seit dem 26.07.1956. Der Kanal kann von allen Schiffen aller Nationen zu gleichen Bedingungen benutzt werden in Kriegs- und Friedenszeiten. Für Kriegsschiffe Krieg führender Nationen gelten bestimmte Einschränkungen.
Der Kanal wird einspurig befahren. Im Einbahnverkehr wird in Konvois gefahren, die von der Port Authority nach bestimmten Kriterien zusammengestellt werden. Die Durchfahrt dauert insgesamt ca. 12 – 16 Std. Die Höchstgeschwindigkeit ist 11 – 16 km/h. Der Mindestabstand beträgt 2 – 3 km. Für Schiffe mit bis zu 50 m Breite ist der max. zulässige Tiefgang 18,9 m.
Im gesamten Kanal besteht Lotsenpflicht. Es gibt 14 Fährverbindungen mit 36 Fährschiffen (Auto- und Personenfähren).
Mittlerweile hat der Kanal an Bedeutung verloren, da viele Schiffe um Afrika herum fahren. Es ist eine Frage der Kalkulation. Ein großes Containerschiff zahlt z. B. 4 Mio. Dollar für die Durchfahrt.
Der Erbauer des Kanals war Ferdinand Marie Vicomte de Lesseps (1805 – 1894), ein französischer Diplomat und Unternehmer. Am 17.11.1869 wurde der Kanal eröffnet. Das wurde drei Tage gefeiert. Die Oper Aida von Verdi war zu dem Anlass noch nicht fertig, so dass Rigoletto aufgeführt wurde. De Lesseps wurde mit Auszeichnungen überhäuft sowohl von Großbritannien, das ja eine Zeit lang versuchte den Kanalbau zu verhindern, als auch von Frankreich. Bis zur Eröffnung des Kanals betrugen die Kosten 416 Mio. Francs.
Die Durchfahrt für die Albatros kostete 195.000 US$ + 2000 US$ für das abendliche Anlegen in Port Said, wo wir zwar das Hafengelände nicht verlassen dürfen, aber an der Promenade laufen und an den Ständen noch einkaufen können. Hier haben die Händler zunächst astronomische Preisvorstellungen und man muss sie enorm runterhandeln.

Weltreise - Sharm El Sheikh/Ägypten


Sharm El Sheikh (=Bucht des Scheichs) wird lt. Schiffsinfo als „schick, schnell und leichtlebig“ beschrieben. Hier soll es mehr Rummel statt Ruhe geben. Außerdem soll es ein Paradies für Souvenirfreunde sein.
Nachdem wir mit dem kostenpflichtigen Shuttlebus (6 € hin und zurück) das Zentrum erreicht haben, können wir das alles so nicht bestätigen. Wir steigen an der Al-Sahaba-Moschee aus, die ein gutes Beispiel für moderne, islamische Architektur ist. Entworfen wurde sie vom ägyptischen Architekten Foad Tawfeek, gebaut von der ägyptischen Armee. 



Direkt an die Moschee grenzen unzählige Geschäfte, die aber erst um 10 Uhr öffnen, einige wegen des beginnenden Ramadans wohl gar nicht. Die Waren stehen bei den geschlossenen Geschäften (mehr oder weniger) abgedeckt vor der Tür.
Wir kaufen mal wieder Gewürze ein. Der Gewürzhändler bietet mir zum Schluss eine Gratis-Creme an. Ich dachte an ein „Pröbchen“. Aber er cremte mir Gesicht und Dekolleté bis zum Busen mit geübten Griffen ein. Das war die Gratis-Creme! Wer weiß, was er noch anzubieten hatte….!!! Es gab auch noch in einem anderen Geschäft sehr leckeres frisches Baclava, wovon wir uns ein „Kartönchen“ gönnten.
Ansonsten ist Sharm El Sheikh ein Ort für zahlreiche Wassersportmöglichkeiten, auch für’s Tauchen.

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