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Dienstag, 14. August 2018

Warschau und Breslau - Tour mit kleinen Koffern



Warschau Warszawa

August 2018  /  Chrissi, Gitti, Biggi und Micha   -
1 Woche Hauptstadt Warschau und die schönste stadt Polens Breslau - Kultur und Essen in Polen

Warschau

Mit einer LOT - Propellermaschine und 1 ½ Stunden Verspätung sind wir vom Flughafen Düsseldorf nach einer guten Stunde auf dem Flughafen "Frederic Chopin" in Warszawa angekommen. Biggi konnte nur einen kleinen Koffer als Handgepäck mitnehmen. Und dann für 7 Tage. Was soll man da nur mitnehmen?
Per Internet hatten wir uns ein Taxi zum Hotel gebucht. Wurden also am Flughafen empfangen. Haben dort aber erst einmal Zloty am Bankomat gezogen.
In Polen ist die Währung Zloty. Euro gibt es noch nicht. 1 Euro = ca. 4 Zloty. (Stand August 2018) Am besten am Bankomat mit Visa-Karte ziehen. Bester, tagesaktueller Wechselkurs. Aber Achtung: Die polnischen Geldautomaten sind mit der sogenannten Dynamic Currency Conversion ausgestattet (garantierte Umrechnung in Euro) Dieser garantierte Umrechnungskurs ist bedeutend schlechter als der offizielle Kurs. Also DCC-Umrechnungskurs NICHT bestätigen. Und beim Bezahlen mit Kreditkarte immer in Landeswährung wählen.
Warschau Hotel Ibis Styles Stare Miasto
Hotel Ibis Styles Stare Miasto

Mit dem Taxi (60 PLN) ging es in 30 Minuten zum „IBIS Styles StareMiasto“ am Rande der Altstadt, „Muranowska“ Ecke „Bonifraterska“.
Das Hotelzimmer war ok. Wie bei Ibis üblich nur ein offenes Regal, kein Schrank. Im Bad hatten wir nur  2 Duschtücher. Wir wurden an der Rezeption freundlich polnisch und englisch sprechend empfangen.
Als erstes gingen wir vom Hotel zum Neumarkt und zur Altstadt (Stare Miasto).
 
Warschau Marktplatz
Warszawa - Rynek Marktplatz


 
Im Café "Polyester" tranken wir den „Ankomm“- Tee und Kaffee. Dann ging’s weiter durch die Altstadt bis zum Zamek krolewski (Königsschloss).
Am Abend im Restauracja „Pod Herbami“ in der Ulica Piwna downloadeten wir ein großes „Piwo“ (Bier), Tyskie, Zywiec oder Lech. Für den Gaumen gab‘s Bigos im Brotlaib (eine Art Schmorsauerkraut mit Wurst- und Fleischstückchen) bzw. Kotlet schabowy (Schweinekotelett). Schmeckte beides super. Für ein Abendessen mit Getränk kamen wir jeden Tag mit ca. 40 PLN pro Person aus. Das entspricht ca. 10,- EUR.
Zum Abschluss des Tages noch einen Cocktail im Hotel (19PLN = 5,- EUR). Wir waren allerdings alle der Meinung: "Da war kein Alkohol drin."

2.Tag

Das Frühstücksbuffet im modernen Ambiente war gut und reichhaltig. U.a. gab’s polnische Wurst, Käsesorten, Rührei, Schmalz, verschiedene Marmeladen, Müsli-Varianten, Obst und Blini. Die Bulki (Brötchen) und das Chleb (Brot) waren landestypisch weich. Kawa (Kaffee) und Herbata (Tee) musste man am Automaten „zapfen“. Der Orangensaft kam leider auch aus dem Automaten und fiel jeden Morgen unterschiedlich aus, mal dickflüssig, mal nur Wasser. Es wurde alles vom Personal immer schnell nachgelegt.
Warschau Zamek
Zamek krolewski
Vor dem Hotel haben wir direkt eine Fahrt mit dem Hop-on-Hop-off-Bus „Yellow Tour“ gestartet. Kosten 82 PLN pro Person für 2 Tage. Leider erfuhren wir erst nach dem Bezahlen, dass die Route eingeschränkt war und nur 4 statt 8 komplette Runden pro Tag gefahren wurden. Nach einer Runde Ausstieg an der Universität auf der "Nowy Swiat".  Diese wunderschöne Straße sind wir entlang gelaufen und an der ein oder anderen Kirche, z.B. der St.-Joseph-Kirche der Schwestern der Heimsuchung Mariä oder so, und Museum und zahlreichen Geschäften vorbei gekommen. Im "Café Blikle" sollte man, wenn man Kuchen-Fan ist, einen Stopp einlegen. Sehr gediegenes, schwer historisches Café, leckerer Kuchen und Kaffee, vielleicht mal ein Stück Spinattorte mit Granatapfelkernen probieren. Um einmal Warschau von oben zu sehen, sollte man den Palac Kulturi besucht haben. Hier konnten wir mit dem Aufzug zur Aussichtsplattform fahren und hatten eine super Aussicht. Anschließend versuchten wir, die Synagoge "Nozykow" einige Straßen weiter in der „Twarda“ zu besichtigen. Haben Sie aber irgendwie nicht gefunden. Sie war auf dem Stadtplan und in Maps eingezeichnet. Aber nirgends ein Hinweis darauf. Versucht ihr mal euer Glück und schreibt uns, falls ihr das Teil entdeckt habt.
Warschau polnisches Essen Placek
Placek

Mit dem Hop-on-hop-off-Bus ging‘s zurück bis zum Zamek. In der Altstadt im Restaurant „Zapiecek“ nahmen wir ein „Placek“. Das ist ein tellergroßer Reibekuchen mit Gulasch gefüllt und saurer Sahne oben auf. Sehr deftig, aber mmmmhhhhhh. Über die „Miodowa“ und „Bonifraterska“ mit Theater, mehreren Botschaften, Kriegsdenkmal und und und … liefen wir zurück zum Hotel. Die Straße war äußerst sehenswert, aber leider eine einzige Baustelle. (Stand August 2018)

3. Tag

Heute ging es per „Hop-on“ zum katholischen Friedhof. Der Eingang liegt von der Bushaltestelle aus in der 2. Querstraße links. Zahlreiche polnische Persönlichkeiten, auch vom Film, haben hier ihre letzte Ruhestätte. In Polen werden die Gräber mit Steinplatten abgedeckt und mit künstlichen Blumen und Grablampen geschmückt. Durchaus sehenswert.
Wenn man wieder zurück zur Bushaltestelle und noch etwas weiter ging, erreichte man den jüdischen Friedhof. Hier wurde Eintritt verlangt. Zwar nur 10 PLN, aber irgendwie krass.
Warschau Lazienki Park - Chopin Denkmal
Lazienki Park - Chopin Denkmal
Hop-on in den nächsten Bus und zur nächsten Sehenswürdigkeit, dem Lazienki Park.
Hier empfing uns das riesige Chopin-Denkmal. Kleine Pause mit Szalotka und Eis (Apfelkuchen) im Café Belvedere. Die Toilette war nur mit einem Coin, der beim Personal erhältlich war, erreichbar. Da es hier nur eine abschließbare Tür gab, war die Schlange entsprechend lang.Über das sehenswerte Wasserschloss zum Amphitheater und danach zur neuen und alten Orangerie. Achtung. Noch ein Hinweis zu den Toiletten. Auf manchen Türen sieht man ein Dreieck oder einen Kreis. Nicht dass man wie Biggi die falsche Tür erwischt. Das Dreieck steht für Herren. Oder doch nicht?? Probiert es mal selbst aus.
Warschau Lazienki Park
Lazienki Park - Wasserschloss

Hop-on in den letzten Bus bis zum Zamek. Von dort aus liefen wir durch Seitengassen parallel zum Touristenstrom zur Weichsel. Wir kamen an schwer historischen Häusern vorbei und erreichten durch einen schmalen Steg eine Aussichtsterrasse mit Blick auf die Weichsel, Brücke und das Stadion. Dann noch durch die Altstadt zurück Richtung Hotel und in der Nowy Miasto (Neustadt) endlich Abendessen. Karkowka (Schweinekamm) im „Gospoda pod Kogutem“ auf der „Freta“. War ganz ordentlich. Leider zu wenig Sauce und die Sauce war zu dickflüssig.
Anschließend fliegender Wechsel zum Lokal „Fret-a-porter“. Martini Tonic und Tequila Sunrise, diesmal gut gemixt, also mit Alkohol. Sehr nette Bedienung.

4. Tag

Diesmal wollten wir mit dem Linienbus 518 und 157 zur Markthalle „Hala Mirowska“ (Al. Jana Pawla II) fahren. Aber dazu musste erstmal ein Fahrkartenautomat gefunden werden. Nicht an jeder Haltestelle vorhanden. Besser nochmal im Hotel nachgefragt. Endlich einen gefunden. Aber durch die Sonne konnte man nichts auf dem Display sehen. Eine nette, junge Polin hat uns geholfen, die Bilety jednodniowy (Tageskarten) zu ziehen. Dziekuje bardzo. Statt einer Tageskarte kann man natürlich auch einen Einzelfahrschein nehmen. Der gilt 75 Minuten ab Entwertung mit beliebig vielen Umstiegen.

In der ersten Markthalle gab es Dinge für den täglichen Bedarf. Eine Halle weiter Schuhe, Kleidung, Obst, Gemüse. Günstig waren Maliny (Himbeeren), 1 Schale 500g 5 PLN oder Sliwky (Pflaumen) 1kg 6 PLN.
Dann haben wir uns vor der Markthalle in die Tram 33 Richtung Kielecka gesetzt. Nach einer Station am Rondo ONZ Umstieg in die rote Metro M2 Richtung Dworzec Wilenski bis Endstation.

Ab zum Bazar Rozyckiego auf der rechten Weichselseite. Uns erwartete eine typische original polnische Bretter-Wellblech-Budenstadt. Sollte man unbedingt gesehen haben. Sterben wahrscheinlich langsam aus. Leider war hier wegen der Hitze und der Ferien nichts los.War aber dennoch interessant. Kleidung, Antiquitäten, Hochzeitskleider, Schuhe  und vieles mehr konnte man hier günstig erstehen.

Dann mit der Tram nach Rondo Onz und dort die Metro Richtung Stare Miasto genommen bis zum Zamek.
Bei Eis und Wasser im Café gegenüber vom Zamek beschlossen wir das Schloss Wilanow zu besichtigen. Allerdings suchten wir eine halbe Stunde die Haltestelle für den Bus 116. Befand sich die Treppe am Schlossplatz hinunter. Einfach bis zur Endstation gefahren, ca. ¾ Stunde. Diese Fahrt sollte man auf jeden Fall machen. Man wird mit einem Schloss vergleichbar mit Versailles belohnt. Der Schlosspark und das Schloss waren in einem super gepflegten Zustand, super Fotomotive, wunderschöne Fassaden. Wegen Renovacja konnte man das Schloss leider nicht innen besichtigen, daher wohl auch freier Eintritt. Aber auch so lohnenswert.

Piroggi

Gegen Abend fuhren wir dann wieder mit dem 116er zurück zur Altstadt.
Im Restaurant „Zapiecek“ sollte man auf jeden Fall gebratene Piroggen mit saurer Sahne probieren - lecker. Im „Fret-a-Porter“ gegenüber noch einen Martini Tonic und im Hotel jeder einen Prosecco.


5.Tag

Fazit Warschau und Hotel Ibis Styles Hotel Stare Miasto
Einmal Bett nicht gemacht, zwei mal keine Handtücher, einmal funktionierten die Zimmerkarten nicht bei Chrissie. Die Mängel wurden aber immer nach einem Gespräch an der Rezeption sofort behoben und es gab als Entschuldigung jeweils einen Gutschein für 2 Getränke an der Bar.
In den Cocktails von der Bar suchten wir den Alkohol. Also besser was anderes trinken.
Die Auskünfte an der Rezeption zu den Bussen etc. waren teilweise falsch, je nachdem, wer Auskunft gab.Jeden Tag gab es eine kleine Flasche Wasser aufs Zimmer. In jedem Zimmer hatte man ein Handy mit Internetnutzung zur Mitnahme in die Stadt und zur freien Nutzung.
An einem Morgen beim Frühstück um 8 Uhr war der Frühstücksraum sehr voll, scheinbar war eine Reisegruppe eingelaufen, sonst war immer genug Platz.
Wir haben Warschau regelrecht plattgelaufen,wir hatten jeden Tag ca. 6-7 km auf der Uhr. Hat sich aber gelohnt.




Wroclaw (Breslau)

Breslau Wroclaw
Breslau Wroclaw
Mit dem bestellten Taxi ging‘s am Morgen zum Flughafen. Nach einer Stunde Flug wieder mit einer LOT Propellermaschine landeten wir in Breslau und fuhren per vorbestelltem Taxi zum Hotel „Kamienica pod aniolami“, das der dortigen Diakonie angeschlossen ist.
Machte von außen einen unscheinbaren Eindruck. Das Gebäude war schwer historisch. Sehr freundlicher Empfang, die Zimmer sehr großzügig, hohe Decken, Einrichtung neu und zweckmäßig, mit richtigem Schrank, die Betten waren etwas niedrig und hart. Das Bad auch neu, mit begehbarer Dusche. Alles top. Das Hotel lag an der Hauptstraße, Zimmer zur Straße waren daher etwas laut, auch wegen der Straßenbahnen. Falls man da etwas empfindlich ist, besser Zimmer zum Hof hin nehmen oder Ohrstöpsel. Sonst war die Lage optimal, nur 350m bis zum Rynek(Marktplatz) im Zentrum.
 
Breslau Wroclaw Markt
Breslau - Rynek
 
Als erstes umrundeten wir den Marktplatz. Neben zahlreichen Restaurants und Souvenirläden fielen auf der Straße in den unterschiedlichsten Ecken die Wroclawskie krasnale, die Breslauer Zwerge, auf. Sie waren ursprünglich ein Symbol des Protests gegen die kommunistische Regierung.Von ihnen stehen mehr als 100 in der ganzen Stadt verteilt. Gitti machte vor fast jedem Zwerg einen Kniefall – fürs Foto 😜Kleiner Tipp: In der Tourist-Info am Marktplatz kann man einen Lageplan der Zwerge in Breslau erstehen.
Breslau Breslauer Zwerge
"Der Kniefall zu Breslau"

Gegen Abend Essen im „Zak“ am Marktplatz. Schöne Aussicht, nette Bedienung, polnische Gerichte. Was will man mehr. Heute mal Poledwica (Lendenbraten) mit schlesischen Klößen und ein Piwo. Und dabei hatten wir dann auch noch musikalische Unterhaltung von einer "Rentnerband" mit Latinoklängen. Sie zog von Restaurant zu Restaurant. Der Opa ging mit seinem Hut rund und bekam von Biggi einen Obolus. Bedankt hat er sich bei Micha und bei Maria-Magdalena - ???
Breslau Wroclawskie krasnale, die Breslauer Zwerge
Wroclawskie krasnale
Leider haben wir danach keine reine Cocktailbar gefunden. Mussten mit dem „Guiness“ vorlieb nehmen. Dort bekamen wir aber noch den ein oder anderen Gin Tonic, Tequila MIT Sunrise und Sex on the beach. Und das Gute daran - wir schmeckten Alkohol.
Breslau Breslauer Zwerge Freiheitsstatue

6. Tag

Der Tag startete mit einem super Frühstücksbuffet im Hotel. Und das in ruhiger, entspannter Atmosphäre. Der Frühstücksraum war nicht überfüllt. Von Jajecznica (Rührei) mit polnischer Wurst, Pasztet, Weißkäse, Tomaten, Salzgurken etc. über verschiedene Brotsorten, gutem Orangensaft, Apfelsaft, Müsli, Nalesniki (dünne Pfannkuchen), Obst, Kuchen und Wurstsorten bis zum Tee und Kaffee aus dem Samowar. Sehr freundliches Personal. Alles wurde sofort nachgelegt.
Zu Fuß machten wir einen Rundgang um den „Rynek“, dann über die „Kaplica Blogoslawionego Czeslawa„ (ja tatsächlich, so hieß die Kirche) zum Panorama Raclawicka. In dem 15 x 114m großen Kunstwerk wird die Schlacht von Raclawice 1794 gegen die Russen dargestellt. Hier hätten wir uns allerdings in einer langen Schlange für eine Eintrittskarte einreihen müssen. Also dran vorbei in Richtung Oder gelaufen. Am Oderufer hatten wir einen wunderbaren Blick auf die Kathedrale. Vom Oderufer ging es zur „Hala Targowa“ an der „Ul. Piaskowa“, der Breslauer Markthalle (tägl. außer Sonntag 8-18:30 Uhr geöffnet).

Breslau Hala Targowa Breslauer Markthalle
In der Hala Targowa
 
Wir wurden mit jeder Menge fast nur künstlichen Grab-Buketts an zahlreichen Ständen erschlagen. Es gab aber auch Gemüse und Obst, in der oberen Etage überwiegend Souvenirs, Kleider und Reizwäsche. Wir liefen zurück zum Oderufer über eine Brücke zur Dom-Insel. In der „Cafeterie Chic“ direkt an der Kreuzkirche machten wir  vor dem Dom-Turm-Aufstieg eine Pause mit Sernik (Käsekuchen) mit Kirschen. Den Dom konnten wir wegen mehrerer Fließband-Hochzeiten nicht besichtigen. Papst Johannes-Paul II. war übrigens dreimal hier. Über eine Treppe und einen Aufzug erreichten wir aber dennoch die Turmplattform. Von hier hatten wir ein super 360°-Panorama. Im Anschluss konnten wir noch die nahe gelegene Kreuzkirche „Sw. Krzyza“ besichtigen.
Zum Abendessen im „Zak“: Rindsbäckchen in Rotweinsauce mit roter Bete und Meerrettichpüree. Super zartes Fleisch, leckere Sauce, leckeres Püree. Wszystko (Alles) super. Anschließend testeten wir gleich nebenan im „Casa de la Musica“ die Cocktails. Leider kein Vergleich mit Warschau, nicht zu empfehlen.

7. Tag

Heute Morgen liefen wir zur Sandbrücke Richtung Dom-Insel. Mit einem Holz-Statek (Boot) machten wir eine 50-minütige Fahrt auf der Oder. Besser ein Holzschiff nehmen, der Käpt‘n kommt mit dem Schiff auch unter den flachen Brücken durch, bessere Route als mit dem großen Schiff.
 
Breslau Schiffsfahrt auf der Oder
Bootsfahrt auf der Oder
 
Anschließend machten wir uns auf den Weg zum „Pl. Nankiera“, zur Kathedrale des
Hl. Vincent (Katedra św. Wincentego). Hier war der Start der „Ścieżka historii“, Weg der Geschichte. 
 
Breslau Ścieżka historii Weg der Geschichte
Weg der Geschichte
 
Auf dem Weg erinnern derzeit 20 ins Bürgersteigpflaster eingelassene Bronze-Tafeln an die wichtigsten geschichtlichen Ereignisse Breslaus. Von der Gründung eines Bistums im Jahr 1000 bis zu den World Games 2017.
Am Nachmittag dann Spaziergang Richtung Oper. Von dort zum Theater samt Garten. Im „Café Mleszarnia“ auf dem Weg: Kanne Tee und Pflaumenteilchen. Ganz frisch. Klein aber fein. Sehr zu empfehlen. Weiter ging’s zu den Hinterhöfen in der „Swietego Antoniego. Sehr schön hergerichtet, Restaurants, Pubs, Künstler-Cafés. Hier finden auch zahlreiche Musik- und Literatur-Veranstaltungen statt.
Abends im „Restauracja Okrasa“ in der„Ul.Wiecienne“ schlesische Roulade mit Rotkohl und selbstgemachtem Püree gegessen. Zu wenig Sauce, kleine Portionen, Püree musste separat als Beilage bestellt werden, etwas teurer als andere Restaurants, aber nicht besser.

Anschließend Cocktails im „Parish“ in den Hinterhöfen in der „Swietego Antoniego 2/4“. Caipirinha und Long-Island Icetea bestellt. Die Bedienung machte erst einen unsicheren Eindruck. Nach Rücksprache mit der Kollegin und Suche nach Rezeptblättern wurde eifrig gemixt, was die Bar hergab. Und dabei kamen Cocktails vom Feinsten raus. Super gemixt. Da war aber Alkohol drin. 😋😊🍸🍹
Um 22 Uhr Feierabend. Und damit war der letzte Abend in Breslau leider auch schon vorbei.
Diese Stadt sollte man unbedingt besucht haben. Tolle Architektur, nette und freundliche Leute, gutes Essen.....
Ein "Must-Have".

Sonntag, 22. Juli 2018

Rotterdam - Weekend met Schepen Grachten Architectuur


Juli 2018  -  Ein Wochenende in Rotterdam mit Biggi und Micha

Schiffe Grachten und rasante Architektur - ein Wochenende in Rotterdam und Umgebung


Von Nordrhein-Westfalen nach Rotterdam fuhren wir freitags morgens nur 2-3 Stunden mit dem Auto. Völlig entspannt, keine Hektik. Auf den meisten Autobahnen maximal mit 100, 120 oder 130 km/h. Den Tacho sollte man schon im Blick haben. Sonst wird's teuer. Viele Holländer fuhren am selben Tag in die "Vacantie". Es gab Schulferien und die Autobahnen Richtung Deutschland waren schon morgens entsprechend voll.
Auf dem Weg nach Rotterdam machten wir zunächst Zwischenstation in Dordrecht, der ältesten Stadt der Niederlande.

Dordrecht

Dordrecht älteste Stadt der Niederlande

Wir fuhren bis ins Centrum und fanden direkt einen Parkplatz auf dem Grote Markt. Parkgebühren 2,80EUR/Std. (Stand 7/2018).
Ein kleiner Stadtrundgang war fällig und dauerte ca. 3 Stunden. Über die Wijnstraat Richtung Norden bis zur Boomstraat, links ab in die Palingstraat. Von hier hatten wir einen Ausblick auf die Oude Maas, dann ging's weiter über Kuipershaven am Hafen entlang, rechts über eine kleine Brücke in Nieuw Haven.

Dordrecht älteste Stadt der Niederlande

Dann über die nächste Brücke in die Lange Geldersekade zur Grote Kerk. Über eine weitere Brücke und dann links in die Voorstraat, der Dordrechter Einkaufsmeile mit zahlreichen kleinen Geschäften. Überall gab es zahlreiche Baudenkmäler zu sehen.
Man kann hier aber auch mit einem Boot eine Rundfahrt auf dem Wasser machen oder mit Pferd und Planwagen oder einer kleinen "Bimmelbahn" fahren.

Rotterdam


Rotterdam Markthalle Markthal

Die Fahrt von Dordrecht nach Rotterdam dauerte nur eine halbe Stunde. Unser Hotel Hampshire Savoy lag zentral, aber in einer ruhigen Nebenstraße. Wir haben sofort zahlreiche Tipps und einen Stadtplan zu Rotterdam bekommen. Parken konnten wir in einem Parkhaus in einer Nebenstraße. Preise für einen Parkplatz auf der Straße 4,-EUR/Std., im Parkhaus 20,-EUR/Tag (Stand 7/2018).
Zu Fuß erreichten wir in 5 Minuten das Kubushaus und die Markthal. Die muss man gesehen haben, auch von innen.Hier konnte man in einem der zahlreichen Restaurants und Bistros alles bekommen, was das Herz begehrte. Von Fischgerichten über italienisch, spanisch, indonesisch bis zu griechisch kann man eine kulinarische Reise unternehmen.
Weiter liefen wir auf der Hoogstraat und verschafften uns einen Überblick über die Geschäfte in dieser Einkaufsstraße.

Rotterdam Markthalle Markthal Sate Lounge

Abends aßen wir dann in der Markthal an der "Saté Lounge". Dort ludt uns Johann zu einem kleinen Probierschälchen ein. Das schmeckte schon sehr gut. Also schnell die "Argentina Beef Sticks" und die "Gamba-Sticks" geordert. Diese wurden vor unseren Augen gegrillt und garniert. Mmmmmhhh. Mmmmmmmhhh. Mmmmmmmmhh. - 3 Mmmmmmhhs !!! Sehr leckeres zartes Rindfleisch auf den Punkt gegrillt und dann auch noch mit einer Himbeersauce. Darauf muss man erstmal kommen!

Die Gambas auch saftig mit Pindas Sauce, perfekt! Aber kein Wunder. Die "Saté Lounge" (Unit 31 in de Markthal, www.satelounge.com) hat für Ihre Saté Creaties schon einen Preis gewonnen. De beste Saté van Rotterdam. Danach noch ein kleines Weinchen vor unserem Hotel. Perfekter Tag.

Am Samstag machten wir "Rotterdam zu Fuß".
Bei schlechtem Wetter hätte man auch eine Stadtrundfahrt mit der historischen Tramlijn 10 machen können. Bei 30° Grad aber besser nicht.


Rotterdam KubushausErste Station war das Kubushaus, von dort aus umrundeten wir das Haringvliet. Hier hatten wir am Ende des Vliet ein tolles Panorama. Hafen mit alten Schiffen und im Hintergrund einige Wolkenkratzer und das Witte Huis. Dann ging es am Oude Haven vorbei über Hertekade in Richtung Leuvehaven, überall am Ufer jede Menge alte Museumsschiffe aus der Zeit um 1910, die teilweise bewohnt wurden. Über zwei kleine Brücken liefen wir in Richtung Schifffahrtsmuseum, sollte man einmal besucht haben, wenn man sich für Schifffahrt interessiert.
Rotterdam Haringvliet
Am Leuvehaven entlang in Richtung Erasmusbrug kommt man zu einem Aussichtspunkt Leuvehoofd. Super Aussicht auf die Nieuwe Maas und die Erasmusbrug. Ein kleiner Park mit Sitzbänken lud zum Ausruhen ein. Hier konnten wir die Spido-Hafenrundfahrt-Boote und die schnellen Watertaxis beobachten. Also nix wie hin zum Spido-Anleger. Jetzt konnten wir uns entscheiden, eine Hafenrundfahrt (75 Minuten) oder mit dem Waterbus nach Dordrecht (ca. 1 Std.) oder zu den Windmühlen nach Kinderdijk (30 Minuten) oder vielleicht besser mit dem Watertaxi über die Maas übersetzen.
Wir liefen aber über die Erasmusbrug in Richtung Hotel New York. Wir kamen am Cruiseterminal vorbei. Leider lag gerade kein Kreuzfahrtschiff vor Anker. Das Hotel New York war in früheren Zeiten das Hauptgebäude der Holland-Amerika-Lijn. Also schwer historisch.
Rotterdam Erasmusbrug Erasmusbrücke

Eine kleine Erfrischung wäre schön gewesen. Aber die Terrasse war voll zur Mittagszeit.  Am Rijnhaven entlang ging die Tour zurück Richtung Erasmusbrug. Den Floating Forest sollte man dabei schon abgelichtet haben. In der Nähe befand sich das fahrende Kino Roffa mon Amour auf Pontons mit futuristischen Glaskuppeln. Ein 12-Tage Event in Rotterdam. Nicht schlecht.


Jetzt ab Richtung Witte de With – Straat, zur Vergnügungsmeile Rotterdams vergleichbar mit St.-Pauli. Restaurants, Bistros, Cafés und natürlich die berühmten Coffeeshops, wo man das ein oder andere „Tütchen“ rauchen kann.
Dann dampften aber auch die Füße und gegessen hatten wir ja auch noch nichts. Da bot sich ein Besuch des Poffertjes Salon Sethe auf der Hoogstraat an. Normale Portion mit Erdbeeren und Eierlikör……mmmmhhh…mmmmmmhhh…mmmmmmhhh. Oder kleine Portion mit Kirschen und Eierlikör…. Auch …. Mmmmhh.
Nach Chillen im Hotel war noch ein „kleines“ Abendessen in der Markthal angesagt. Beim Griechen Elliniko verzehrten wir die Poseidonplatte für 2 Personen. Die Portion war mehr als ausreichend mit Souvlaki von Hähnchen, Schwein, Garnelen sowie Gyros mit Tzaziki, Friets und Salat. Fleisch und Garnelen waren gut gegrillt, leider fehlte es an Salz, Pfeffer und sonstiger Gewürze, z.B. Thymian. Preis fürs Essen 37,-EUR, der Rosé-Wein 4,-EUR. Leider gab es hier nicht den üblichen Ouzo. Schade. Hätte schöner sein können. 
Rotterdam singt

Beim Verlassen der Markthal hörten wir „Muziek“ und Gesang aus der Ferne. Wir fanden auf dem Grotekerkplein das Event „Rotterdam zingt“. Ein Moderator, ein Chor, Liedtexte auf der LED-Wand und die Rotterdamer singen. Bierchen in der Hand. Hat echt Spaß gemacht. Jung und alt trällernten englische und vor allem holländische Liedjes, besonders bei „Het kleine Café aan de haven“, in Deutschland bekannt als „Die kleine Kneipe in unserer Straße“. Findet übrigens jedes Jahr statt.
Am Sonntag fuhren wir nach einem guten Frühstück im Hotel nach Gouda.

Gouda



Gouda

Im Zentrum auf dem Markt besichtigten wir das alte Rathaus. Sehr sehenswert auch innen. Eintritt nur 2,50EUR. Dann war die „Goudse Waag“ dran. Dort wurden früher die Käselaibe vom Käsemarkt gewogen. Als touristische Attraktion findet dieser Markt heutzutage jeden Donnerstag statt. Sonntags leider nicht für Touristen geöffnet war die St-Jans-Kerk. Hier wären die Kirchenfenster ein Highlight gewesen. 
Gouda Rathaus MarktplatzAber wir waren ja aus einem ganz anderen Grund hierher gekommen. Im Houtmansplantsoen fand das sonntägliche Houtmansplantsoen Concert im Park ab 14Uhr statt. Sitzgelegenheiten konnte man sich für 1,-EUR ausleihen. Fürs leibliche Wohl war auch gesorgt. Der Eintritt war frei, ein Hut ging rum. Die BandRicky Koole & Ocobar“ spielte 2,5 Stunden Tennessee Songs und Eigenkompositionen. Sehr gute Stimmung. Es wurde getanzt. 
Die Musikrichtungen und Bands variieren jeden Sonntag vom 24. Juni bis 26.August.


Gouda Grachten

Und schon war das Wochenende vorbei.






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