Die Stadt Salalah („die Leuchtende“) in der Region Dhofar
ist vom Monsun beeinflusst. Hier herrscht von Juli – September 80 – 90 %
Luftfeuchtigkeit, d.h. zu dieser Zeit ist alles üppig grün.
Da der Souk von 13 – 16 Uhr geschlossen hat, machen wir uns
erst ab 15 Uhr auf den Weg in die Stadt, die 25 km vom Hafen entfernt ist. Lt.
Schiffsinfo gibt es kein Stadtzentrum. Das riesige Hafengelände ist eine
einzige Baustelle und kann nur mit dem Shuttlebus durchquert werden. Bevor der
Bus losfährt, machen uns Taxifahrer Angebote für Sightseeingtouren: 40 US$ hin
und zurück. Die halten wir zunächst für zu teuer.
Nach endloser Fahrt durch das Hafengelände sehen und hören
wir die Preise dort: 15 OMR (Omanische Real; 1 € = 0,43 OMR) für eine Strecke,
d. h. eine Fahrt kostet ca. 37,50 €. Das ist uns zu teuer. Also zurück zum
Schiff! Dort trffen wir auf 2 Mitreisende, die in einem Hotel zum Schwimmen
fahren wollen. Ein Fahrer ist bereit uns für 10 $ pro Person für eine Strecke
sowohl zum Hotel als auch zum Souk zu bringen, 2 Std. auf uns zu warten und uns
dann wieder zum Schiff zurück zu
bringen.
Der Weihrauchsouk (alter Souk) befindet sich auf einem
Abbruchgelände. Es gibt dort sehr viel Weihrauch (dafür ist Salalah bekannt)
und Pashminaschals, sonst eigentlich nichts, noch nicht einmal Magnete von
Salalah. Beim Weihrauch sollte man darauf achten, möglichst Hellen und größere
Stücke zu kaufen. Dieser ist besser.
Die Halwa-Geschäfte mit Omani-Sweets entdecken wir auch bei
unserem Rundgang. Sie sind nicht einladend und liegen auch in einem
Abbruchgebiet. In einem Geschäft dürfen wir probieren, nachdem sich der Händler
schweren Herzens von seinem Handy abgewandt hat. Die Süßigkeiten sind
glibberig, sehr süß und schmecken sicher gut zu dem starken Kaffee, von dem wir
auch einen Schluck bekommen. Zum Mitnehmen sind sie nicht gut geeignet, da die
Portionen sehr groß und damit unhandlich für das Gepäck sind. Und unser Gepäck
ist schon sehr voll!!!
Wir haben den Eindruck, dass ganz Salalah eine einzige
Baustelle ist. Lediglich rund um den Sultanspalast mit seinen
Verwaltungsgebäuden ist alles schön gepflegt.
Auf dem Rückweg sehen wir noch
die Plantagenstraße mit vielen Obstständen (vorwiegend Bananen und Kokosnüsse)
und eine antike Ausgrabungsstätte.
Der Fahrer holt uns ab – wie versprochen – und bringt uns
nach 2 Stunden zum Schiff zurück.